Am Dienstagmorgen wurde am Klein Matterhorn bei Zermatt VS eine noch nicht identifizierte Leiche mit einem Helikopter geborgen.
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Eine Seilbahn vor dem Klein Matterhorn bei Zermatt VS (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Klein Matterhorn bei Zermatt VS wurde eine Leiche mit einem Helikopter geborgen.
  • Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zur Identifikation aufgenommen.

Am Klein Matterhorn bei Zermatt VS ist am Dienstagmorgen eine noch nicht identifizierte Leiche mit einem Helikopter geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung des «Blicks». Die Identifikation der Leiche sei im Gang.

Zum Geschlecht oder der Nationalität des Todesopfers könne man derzeit noch keine Angaben machen. Der Polizeisprecher wollte auch nicht darüber spekulieren, ob die Person möglicherweise schon länger am Fundort gelegen habe.

Mehrere Vermisstenmeldungen offen

«In dem Gebiet gibt es mehrere Vermisstmeldungen», sagte der Sprecher auf die Frage, ob aktuell eine Person als vermisst gelte. Die Liste reiche bis ins Jahr 1925 zurück. Diese werde nun mit dem Leichenfund «abgeglichen».

Am Klein Matterhorn war am 7. April 2018 Karl-Erivan Haub verschwunden. Der Mitbesitzer des deutschen Handelskonzerns Tengelmann war an diesem Tag allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass der damals 58-Jährige am Klein Matterhorn tödlich verunglückte.

Aus dem Familienkreis war im Oktober 2020 der Antrag gestellt worden, Karl-Erivan Haub für tot zu erklären. Das Kölner Amtsgericht gab dem Antrag auf Todeserklärung im Mai 2021 statt, obwohl in Medienberichten bis heute immer wieder Zweifel am Tod des erfahrenen Skiläufers geäussert wurden.

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