Bergsteiger am Matterhorn auf 4'150 Metern tödlich verunglückt
Am Matterhorn ist am Montag ein Bergsteiger in den Tod gestürzt. Der Mann war offenbar allein unterwegs, seine Identität war zunächst unklar.

Ein Bergsteiger ist am Montag beim Aufstieg am Matterhorn abgestürzt und tödlich verunglückt. Laut «Polizeiwallis» passierte der Unfall am Hörnligrat beim sogenannten Unteren Roten Turm in etwa 4'150 Metern Höhe.
Der Mann, dessen Identität zunächst nicht feststand, war mutmasslich alleine unterwegs gewesen. Eine Drittperson alarmierte gegen 07.30 Uhr die Rettungskräfte, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.
Die Helikopter-Besatzung von Air Zermatt konnte am Unfallort nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun die genauen Umstände des Absturzes, ergänzt die Polizei.
Auf anspruchsvoller Route verunglückt
Der Hörnligrat gilt als eine der anspruchsvollsten Routen auf den 4'478 Meter hohen Gipfel. Der Untere Rote Turm ist eine kritische Passage, an der es immer wieder zu Unfällen kommt.

Der Bergsteiger stürzte scheinbar ohne Fremdeinwirkung ab, die Details werden wohl unklar bleiben. Die Rettungskräfte schätzen die Einsatzbedingungen am Berg als schwierig ein, heisst es von «Air Zermatt».
Immer wieder Einsätze am Matterhorn
Immer wieder kommen am Matterhorn Bergsteiger zu Schaden. Bergrettungsteams sind oft im Einsatz, um Verletzte zu bergen.
Diverse Einsätze der Air Zermatt erfolgten auch in diesem Jahr wegen Stürzen und Kreislaufproblemen. Im Juli verunglückte ein Bergsteiger tödlich am nahegelegenen Riffelhorn.
Die Region ist trotz hoher Sicherheitsmassnahmen weiterhin gefährlich. Entsprechend betonen Experten immer wieder die Wichtigkeit von Erfahrung und Vorsicht am Berg.