Mit neuem Projekt: Berner Kunstkollektiv Artacks meldet sich zurück

Andrea Bauer
Andrea Bauer

Bern,

Wände, Räume, Ideen: Das Kunstkollektiv Artacks kehrt mit Wallume 4 zurück und macht eine zur Verfügung gestellte Immobilie zur Bühne für Berns kreative Szene.

Artacks Bern Kunstkollektiv
Mit WALLUME 4 meldet sich das Berner Kunstkollektiv Artacks zurück. - Daniel Zaugg

Mit WALLUME 4 meldet sich das Berner Kunstkollektiv Artacks eindrucksvoll zurück.

In einer eigens zur Verfügung gestellten Immobilie entsteht ein vielschichtiges Experimentierfeld, das weit über bemalte Wände hinausgeht: mit Performances, Skulpturen, Installationen und Raumkonzepten, die Berns kreatives Potenzial zeigen.

Kunst Ausstellung Raum Experiment
Das vielschichtige Experimentiertfeld von Artacks birgt Performances, Skulpturen, Installationen und Raumkonzepte, die Berns kreatives Potenzial zeigen. - Daniel Zaugg

Was einst als reines Wandgestaltungsprojekt begann, hat sich zu einem umfassenden Kunstlabor entwickelt: WALLUME 4 knüpft an die Tradition der kreativen Zwischennutzungen an, aus denen das Format ursprünglich hervorgegangen ist und führt diese konsequent weiter.

Graffiti Wand Experimentierfeld Raumkonzept
WALLUME 4 führt das Format «kreatives Kunstlabor» konsequent weiter. - Daniel Zaugg

Erneut verwandelt das Kollektiv einen temporär verfügbaren Raum in ein pulsierendes Experimentierfeld.

Info

WALLUME 4 – Freiestrasse 54, 3012 Bern.

Vernissage: 13. Dezember, 12 bis 22 Uhr, mit Bar und Häppchen.

Öffnungszeiten: 18. bis 20. Dezember, 17 bis 21 Uhr und 22. Dezember, 17 bis 21 Uhr.

Finissage: 27. Dezember, 12 bis 22 Uhr, mit Bar und Häppchen.

Seither hat sich das Projekt aber stetig weiterentwickelt: Standen bei WALLUME 1, das damals in einer ehemaligen Migros-Filiale am Loryplatz stattfand, nur die Farben Schwarz und Weiss zur Verfügung, werden heute nicht nur die Wände der Räume, sondern die Räume als Ganzes gestaltet.

Wirst du WALLUME 4 besuchen?

Während der Dauer des Projekts werden sie zu Atelier, Werkstatt und Bühne zugleich.

Viele verschiedene Kunstschaffende

Bespielt werden sie von ganz unterschiedlichen Künstlern, von Musikern und inzwischen auch von Grafikern. Als Reminiszenz zu WALLUME 1 ist einer der Räume ausschliesslich den Farben Schwarz und Weiss gewidmet.

Bike Schwarz Weiss WALLUME
Als Reminiszenz zu WALLUME 1 ist einer der Räume den Farben Schwarz und Weiss gewidmet. - Daniel Zaugg

Diese Reduktion eröffnet den beteiligten Künstlern neue gestalterische Möglichkeiten und steht in lebendigem Kontrast zu den übrigen sechs Bereichen, in denen Performances, Skulpturen, Malerei und Installationen ineinandergreifen.

Mit dabei ist auch der Berner Künstler Alex Zürcher, der einen eigenen Raum bespielt. Räumlich zwar abgetrennt, inhaltlich jedoch eng mit dem Gesamtprojekt verbunden.

Seine Arbeiten erweitern das Spektrum von WALLUME 4 und betonen den dialogischen Charakter des Formats: Kunst als Prozess, als Begegnung, als temporäre Gemeinschaft.

Leerstehende Räume?

Artacks ist stets auf der Suche nach leerstehenden oder ungenutzten Immobilien, die ihnen für begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt werden können. Orte also, die sonst im Dornröschenschlaf liegen würden und durch Kunst neue Resonanz erhalten.

Skulptur Wallume 4 Raum
Performances, Skulpturen, Malerei und Installationen greifen ineinander. - Daniel Zaugg

Persönlich

Wer ist Artacks?

Die Macher hinter Artacks sind Sébastian Lavoyer und Sandro Galli, ein Duo, das Kommunikation und Kreativität verbindet.

Der ehemalige Journalist Sébastian Lavoyer ist schneller Schreiber, lauter Denker und spontaner Organisator. Seit seinem Ökonomie-Studium begleitet ihn die Kunst; bei Artacks sorgt er für Energie, gute Stimmung und die Publikumsinteraktion.

Sandro Galli, Gestaltungslehrer, Grafiker und Illustrator, denkt visuell und trifft gestalterische Konzepte punktgenau. Er ist das Auge fürs Detail und der ruhige Pol – sowie Fahrer und Materialwart mit Humor.

Gemeinsam stehen sie für Kunst, Kommunikation und ein unverwechselbares kreatives Zusammenspiel.

WALLUME 4 zeigt erneut eindrucksvoll, wie stark die Berner Kunstszene von der Offenheit und Bereitschaft lebt, Räume zu teilen und zu transformieren.

Für kurze Zeit werden hier Mauern zu Flächen, Zwischennutzungen zu Möglichkeiten und die Stadt Bern selbst zum Atelier.

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