In China steigt die Anzahl der Pandapopulation wieder an. So gibt es knapp 1900 Exemplare, die in freier Wildbahn leben.
Pandabären ernähren sich am liebsten von Bambus.
Pandabären ernähren sich am liebsten von Bambus. - Sebastian Gollnow/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Population der vom Aussterben bedrohten Pandabären steigt wieder an.
  • Mittlerweile bewegen sich wieder rund 1.900 Pandabären auf freier Wildbahn.
  • Grund dafür ist ein spezielles Zuchtprogramm.
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In China ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Pandabären laut Regierungsangaben gestiegen. Mittlerweile gebe es geschätzt fast 1900 Exemplare, wie es die chinesische Forstbehörde am Donnerstag in Peking mitteilte.

Dadurch fällt der Grosse Panda in der Kategorie der gefährdeten Arten auf die niedrigste von drei Stufen. Die schwarz-weissen Bären sind nun demnach einem «hohen» statt wie zuvor einem «sehr hohen» Risiko ausgesetzt, in freier Wildbahn auszusterben.

Bei einer offiziellen Erhebung zwischen 1974 und 1977 zählte die Regierung noch 2459 Pandabären. In einer zweiten Erhebung in den 80ern sank die Zahl drastisch auf 1114 Exemplare. Während der folgenden Untersuchungen zwischen 1999 und 2003 sowie 2011 und 2014 zählte die Regierung jeweils wieder mehr Tiere.

Die tierischen Botschafter Chinas

Pandabären leben hauptsächlich hoch oben in den Bergwäldern der Provinz Sichuan und ernähren sich am liebsten von Bambus. In der Provinzhauptstadt Chengdu betreibt die Regierung eine Forschungsstation und ein aufwendiges Zuchtprogramm mit den paarungsmuffeligen Tieren. Ungefähr 230 Pandas leben nach offiziellen Angaben dort.

Für Peking sind sie so etwas wie Botschafter im Ausland. Sie werden daher für viel Geld an andere Länder vermietet, darunter auch an den Berliner Zoo in Deutschland.

Haben Sie schon einmal einen Pandabären in freier Wildbahn gesehen?

China arbeitet laut der Forstbehörde mit 20 Institutionen in 18 Ländern für die Erhaltung der Pandas zusammen. Demnach leben derzeit 56 Grosse Pandas ausserhalb Chinas. Im Ausland geborener Panda-Nachwuchs muss in der Regel in die Volksrepublik zurückkehren.

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