Ein 70-jähriger Motorsegler überlebte stundenlang in der Ostsee. Er fiel über Bord und konnte sich an einem Fischernetz festklammern, bis er gerettet wurde.
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Ein Segelboot im Wasser. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seenotretter haben in der Ostsee einen schiffbrüchigen 70-Jährigen gerettet.
  • Er hatte sich mehrere Stunden an einer Schwimmreuse festgeklammert.
  • Der Mann hatte nur noch eine Körpertemperatur von 34 Grad Celsius.

Glück im Unglück hatte ein 70-jähriger Motorsegler in der Ostsee: Er ging über Bord seines sieben Meter langen Schiffs und fiel ins Wasser. Drei Stunden lang klammerte er sich an einer Schwimmresue – ein Fischernetz – fest.

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Ein 70-Jähriger überlebte drei Stunden im Wasser, weil er sich an einer Schwimmreuse festklammerte (Symbolbild) - Pexels

Die Besatzung einer Jacht entdeckte und meldete am Mittwochnachmittag den Segler in einer Reuse im Stettiner Haff. Das teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Donnerstag mit.

Segeljacht kam Schiffbrüchigem zu Hilfe

Noch bevor die Seenotretter vor Ort eintrafen, drehte eine zweite Segeljacht bei, um den Schiffbrüchigen zu befreien. Die Bootsbesatzung konnte den Mann erreichen und ihn an Bord nehmen. Anschliessend versorgten die Segler ihn mit Decken. Bei dem Manöver verfing sich jedoch der Propeller der Jacht selbst in der Reuse.

Die bald eintreffenden Seenotretter übernahmen die Erstversorgung des Schiffbrüchigen. Er hatte zu dem Zeitpunkt nur noch eine Körpertemperatur von 34 Grad! Nachdem der unterkühlte Mann stabilisiert war, fuhr das Seenotrettungsboot zurück nach Ueckermünde, wo der Patient dem Rettungsdienst übergeben wurde.

Der Verunglückte schilderte, wie er über Bord seines etwa sieben Meter langen Motorseglers gestürzt war. Er habe sich anschliessend auf die Reuse retten können und dort etwa drei Stunden ausgeharrt.

Waren Sie schon mal an der Ostsee?

Während der Patient ins Krankenhaus gebracht wurde, nahmen die Seenotretter erneut Kurs auf die in der Reuse gefangene Segeljacht. Sie befreiten das Boot und schleppten es in den Hafen.

Anschliessend fanden die Einsatzkräfte auch das treibende Boot des Schiffbrüchigen. Sie holten dessen Segel ein und schleppten es ebenfalls in den Hafen.

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