Estland verbietet ab Ende 2025 Pelztierfarmen komplett
Ab Ende 2025 müssen in Estland alle Pelztierfarmen dichtmachen. Tierschutzorganisationen werten den Schritt als historischen Erfolg.

Das Wichtigste in Kürze
- Nerze, Iltisse oder Marderhunde auf engstem Raum: Das ist in Estland bald vorbei.
- Die Regierung verbietet Pelztierfarmen bis Ende 2025 komplett.
Es sind Bilder, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen: Nerze, Iltisse oder Marderhunde auf engstem Raum, missbraucht für die Pelzproduktion.
In Estland gehören diese Bilder nun schon bald der Vergangenheit an. Die Regierung hat beschlossen, dass Pelztierfarmen bis Ende 2025 schliessen müssen.

Somit ist es in Zukunft verboten, Tiere zu züchten und zu töten, um Pelz daraus zu erstellen. Die Diskussion wurde im baltischen Land schon seit mehr als zwölf Jahren geführt. Zwei ähnliche Gesetzesentwürfe waren kürzlich noch gescheitert, berichtet «WDR».
Tierschutzorganisationen werten dies als historischen Erfolg. Denn die Lebensbedingungen der Tiere gelten als Qual. Sie werden meist in Gitterkäfigen gehalten und entwickeln Verhaltensstörungen.
Zuletzt machten vor allem dänische Nerzzucht Negativ-Schlagzeilen, da dort vermehrt Corona-Ausbrüche registriert und unzählige Tiere deswegen getötet werden mussten.