CBD-Öle könnten bei Hauterkrankungen helfen
Cannabidiol, kurz CBD, gilt als neues Wunder-Naturheilmittel. Studien legen nahe, dass CBD-Öle auch gegen Akne und Neurodermitis helfen können.

Das Wichtigste in Kürze
- CBD-Öle gelten als neues Wundermittel unter den Naturheilmitteln.
- Auch gegen Hautkrankheiten sollen sie helfen, wie erste Studienergebnisse zeigen.
- Doch noch sind viele Fragen zu Nutzen und Nebenwirkungen nicht ausreichend geklärt.
CBD-Öle gelten seit einer Weile als neues Wunder-Naturheilmittel. Besserer Schlaf, Linderung von Schmerzen und wirksam gegen Stress: Die aus der Hanfpflanze gewonnenen Mittel sollen eine Menge drauf haben.
Und auch in der Dermatologie scheint CBD – kurz für Cannabidiol – eine unerwartete Wirksamkeit aufzuweisen. Das zeigen laut einem Bericht der Plattform «Forschung und Wissen» mehr und mehr Studien.
Bei chronischen Hauterkrankungen können CBD-Öle demnach signifikant zu Verbesserungen beitragen. Sie stärkten die Hautbarriere, was in der Dermatologie ein Basisziel bei der Behandlung von Beschwerden ist.
Laborstudien zeigen Entzündungshemmung
Bisher, so der Bericht, sei die Datenlage noch nicht eindeutig genug. Aber die Ergebnisse stimmten positiv, dass sich CBD-Öle nicht nur für einen kosmetischen, sondern auch einen therapeutischen Einsatz eigneten.

So könnten sie bei juckender Haut oder bei Ekzemen zum Einsatz kommen und spielten auch in der Prävention eine Rolle. Besonders ihre Eigenschaft, die Talgproduktion zu regulieren, stehe im Fokus der Forschung.
Im Labor habe sich bereits gezeigt, dass Entzündungen gehemmt werden und die Wundheilung gefördert werden können. Und bei Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis brachten erste klinische Befunde eine gute Wirksamkeit zum Vorschein.
In einer Studie verwendeten Patienten mit Kopfhaut-Problemen ein Shampoo mit einem geringen CBD-Anteil. Ihr Zustand habe sich signifikant verbessert, die Hautfeuchtigkeit wurde gesteigert und Entzündungen gingen zurück.
Nebenwirkungen können beträchtlich sein
Wenngleich viele der Ergebnisse Hoffnung machen: Bisher steht die Hautforschung in punkto CBD noch am Anfang und viele Studien sind erforderlich.
Nicht nur die Frage der Wirksamkeit und der Verträglichkeit muss geklärt werden. Auch jene der Nebenwirkungen.
Eine im Fachjournal «JAMA Internal Medicine» veröffentlichte Studie hat erst unlängst gezeigt, dass CBD-Öle nicht harmlos sind. Bereits geringe Dosen könnten die Leber schädigen – wobei die Öle in der betreffenden Studie oral aufgenommen wurden.