Roger Köppel

Roger Köppel lässt Studenten auf Uni-Tour warten

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Zürich,

Roger Köppel will Charlie Kirk nacheifern, indem er mit Studis diskutiert. Nur: Auch einen Monat nach der Ankündigung gibt es noch keinen Termin.

Roger Köppel
Roger Köppel wird an Schweizer Unis sehnlichst erwartet. Doch bislang hat er sich nicht blicken lassen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Charlie Kirk, inzwischen getötet, debattierte regelmässig mit US-Studierenden.
  • Roger Köppel witterte die Gunst der Stunde und wollte hierzulande auf Campus-Tour.
  • Bislang gibt es allerdings noch keinen konkreten Termin für einen Debattier-Event.

Schweizer Studis erwarten «Weltwoche»-Chef Roger Köppel sehnlichst an der Uni. Doch der kreuzt bislang nicht auf.

Darum gehts: Nach dem Attentat auf den rechten US-Influencer Charlie Kirk (†31) kündigte Köppel als Hommage an, ebenfalls eine Campus-Tour zu veranstalten.

Kirk tingelte nämlich von Uni zu Uni, um mit mehrheitlich linken Studierenden über Themen wie Transrechte oder Abtreibung zu diskutieren.

Köppel will mit seiner Tour an Schweizer Hochschulen die Studierenden in offenen Fragerunden «direkt herausfordern». Damit, sagt er, wolle er die «Meinungsvielfalt und den Dialog fördern».

Studis können Köppel-Tour kaum erwarten

Schweizer Studierende zeigten sich über die Ankündigung von Roger Köppel erfreut.

Julia Bogdan, Co-Präsidentin des Schweizerischen Studierendenverbands VSS, sagte etwa zu Nau.ch: «Wir begrüssen es, wenn Herr Köppel den Dialog mit Studierenden sucht. Schliesslich sind Hochschulen Orte für offene Diskussionen und kritischen Austausch.»

Glaubst du, Roger Köppel ist an einer echten Debatte mit Studierenden interessiert?

Seit Erscheinen des Nau.ch-Artikels Mitte September erreichen die Redaktion regelmässig Nachfragen von Studierenden. Sie wollen wissen, wann es endlich losgeht.

Nau.ch weiss bislang von erst einer Universität, die eine Anfrage für die Campus-Tour erhalten hat: Nämlich die Universität Zürich, wo Köppel selbst Politische Philosophie und Geschichte studierte.

Universität Zürich hat Köppel noch keine Zusage erteilt

Sprecher Kurt Bodenmüller bestätigt auf Anfrage: «Roger Köppel hat via seine Assistentin im September bei der Universität Zürich (UZH) eine Anfrage eingereicht. Um eine Gesprächsveranstaltung mit Studierenden an der Universität durchzuführen.»

Er ergänzt: «Der UZH-Veranstaltungsdienst wird demnächst Konzept und Rahmenbedingungen mit Herrn Köppel diskutieren.»

Konkret heisst das: «Es gibt zurzeit noch keine Zusage und keinen Termin, da das Gesuch nächstens besprochen wird», so Bodenmüller.

Universität Zürich Roger Köppel
Bei der Universität Zürich hat Roger Köppel angefragt. Doch fix ist noch nichts. - Universität Zürich; Frank Brüderli

Weitere Bemühungen Köppels sind Nau.ch bislang nicht bekannt. Sowohl die ETH Zürich, als auch die Universitäten Bern, Basel und Luzern bestätigen, dass bislang keine Anfrage eingegangen sei.

Auch die Westschweizer Hochschulen Universität Genf und die Universität Lausanne wissen von nichts.

Unisono heisst es: Man wolle eine Anfrage erst dann kommentieren, wenn tatsächlich eine eingeht. Roger Köppel werde dabei gleich behandelt wie alle anderen, die an der Uni eine Veranstaltung planen.

Roger Köppel liess – wie schon einen Monat zuvor – die Nau.ch-Anfrage unbeantwortet. Keine Antwort ist bekanntlich auch eine Antwort ...

Kritiker werfen Roger Köppel Instrumentalisierung von Attentat vor

Die Ankündigung der Campus-Tour sorgte allerdings nicht nur für Jubelschreie. Einige warfen dem «Weltwoche»-Chef und Ex-SVP-Nationalrat vor, den Tod von Charlie Kirk zu instrumentalisieren.

Auch die Politologin Sarah Bütikofer zeigte sich im Gespräch mit Nau.ch kritisch. «Auf Politikunternehmer on tour hat man nicht unbedingt gewartet», meinte sie. Die Debattenkultur sei in der Schweiz ohnehin lebendig.

Sarah Bütikofer Roger Köppel
Politologie-Professorin Sarah Bütikofer bleibt bei der Campus-Tour von Roger Köppel skeptisch. - zvg

«Sehr viele Personen melden sich aufgrund ihrer Funktion in der Politik, einem Verband oder Interessenorganisationen zu Wort.»

Jüngere Zielgruppen würden dabei zwar oft nicht direkt angesprochen.

Aber Köppels Vorwurf, an Schweizer Unis würde zu wenig diskutiert, wies Bütikofer dennoch klar zurück: «Dieser Vorwurf kann problemlos entkräftet werden. Meiner Meinung nach in jeder Bachelorveranstaltung.»

Kommentare

User #5855 (nicht angemeldet)

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User #7480 (nicht angemeldet)

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