Zu viel Fluorid kann für Zahnschmelz-Zellen gefährlich sein
Fluorid ist in fast jeder Zahnpasta drin, um die Zähne zu schützen. In zu hohen Dosen kann der Stoff aber auch gefährlich sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Fluorid hat für Zähne eine Schutzfunktion und ist in den meisten Zahnpasten drin.
- Zu viel Fluorid behindert aber auch die menschliche Zahnschmelz-Produktion.
- Gerade der Calcium-Haushalt leidet unter zu hohen Dosen.
Normalerweise sind Fluoride gut für die Zähne, wie «Forschung und Wissen» berichtet. Die chemischen Verbindungen schützen den Zahn vor schlechten Auswirkungen von Säuren, indem sie die Zahnschmelz-Mineralisierung unterstützen. Gerade bei Kindern ist das besonders wichtig, Fluorid ist in fast allen Zahnpasten vorhanden.
Doch man kann für die Zähne auch zu viel Fluorid aufnehmen. Typische Anzeichen dafür sind weisse Verfärbungen, eine raue Oberfläche oder gering mineralisierte Zahnbereiche. Im Fachjargon spricht man von einer Zahnfluorose. Solche Probleme kommen in Industrieländern bei etwa einem Viertel der Kinder vor, die Schäden sind irreparabel.
Fluorid kann Arbeit der Zellen stören
Eine Studie der Universität New York hat nun die Ursachen für eine Fluorose genauer unter die Lupe genommen. Zu hohe Dosen von Fluoriden stören demnach die Verarbeitung von Calcium in den Zahnschmelz-produzierenden Zellen. Ohne diesen Stoff fehle den Zähnen eine wichtige Grundlage für die Zahnschmelz-Mineralisierung. Auch die energieliefernden Mitochondrien würden unter zu viel Fluorid leiden, allgemein nehme der Stress der Zellen zu.
Es gilt also: Grundsätzlich ist Fluorid für die Zähne wichtig. Trotzdem sollte man gerade bei Kindern mit der Verwendung von fluoridhaltigen Zahnpasten vorsichtig umgehen.