Depressionen

Wie Lycopin aus Gemüse gegen Depressionen helfen kann

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Bern,

Lycopin in Tomaten könnte helfen, Depressionen zu lindern, denn Gemüse spielt eine wichtige Rolle für die psychische Gesundheit. Das zeigt eine neue Studie.

depressionen gemüse
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Lycopin eine Reduktion depressiver Symptome haben kann. (Symbolbild) - Depositphotos

Tomaten sind ein beliebtes Gemüse. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Eine neueste Forschung weist nun darauf hin, dass ihr Farbstoff Lycopin eine antidepressive Wirkung entfalten könnte, wie der «Merkur» berichtet.

Weniger depressive Symptome

Lycopin ist ein starkes Antioxidans: Es schützt Zellen vor oxidativem Stress und zeigt in Tierstudien neuroprotektive Effekte. In einer im Fachjournal Food Science & Nutrition veröffentlichten Studie erhielten Mäuse unter chronischem Stress Lycopin.

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Lycopin, der rote Farbstoff in Tomaten, wirkt als starkes Antioxidans und könnte antidepressive Effekte haben. (Symbolbild) - Depositphotos

Die behandelten Tiere zeigten weniger depressive Symptome und verbessertes Sozialverhalten.

Wirkmechanismus und Bedeutung für die Ernährung

Lycopin beeinflusst den BDNF-TrkB-Signalweg im Gehirn. Dieser ist wichtig für Resilienz und die Verarbeitung positiver Informationen.

Klinische Antidepressiva wirken ebenfalls über diesen Mechanismus. Die Forscher betonen, dass Lycopin im Vergleich zu klassischen Antidepressiva eine höhere Sicherheit aufweist.

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Gemüse, insbesondere Tomaten, können gegen Depressionen helfen. (Symbolbild) - Depositphotos

Die Aufnahme von Lycopin gelingt am besten über erhitzte Tomatenprodukte wie Tomatenmark oder getrocknete Tomaten. Frische Tomaten enthalten zwar auch Lycopin, jedoch in geringerer Konzentration, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Studienlage zu Gemüse und psychischer Gesundheit

Auch andere Untersuchungen zeigen, dass ein hoher Konsum von Obst und Gemüse das Risiko für Depressionen senken kann.

Eine Metastudie der University of New South Wales untersuchte fast 3500 Zwillinge. Sie zeigt: Wer viel Gemüse isst, erkrankt seltener an Depressionen.

Wasserlösliche Ballaststoffe fördern Serotonin

Ballaststoffe aus Gemüse fördern zudem das Darmmikrobiom, das mit der psychischen Gesundheit in Verbindung steht.

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Ballaststoffe stärken das Darmmikrobiom und die Psyche. (Symbolbild) - Depositphotos

Wasserlösliche Ballaststoffe können die Serotoninproduktion steigern und Entzündungen hemmen. Das berichtet das «Institut für betriebliches Gesundheitsmanagement».

Fazit und Ausblick

Die antidepressive Wirkung von Lycopin ist vielversprechend, aber noch nicht abschliessend für den Menschen belegt.

Glaubst du, dass eine gesunde Ernährung der psychischen Gesundheit helfen kann?

Weitere Studien sind nötig, um die Effekte zu bestätigen. Ernährungsexperten empfehlen dennoch, Tomaten und anderes Gemüse regelmässig in den Speiseplan zu integrieren, um die Psyche zu stärken.

Kommentare

User #5971 (nicht angemeldet)

Hors sol Tomaten isst keiner gern, also muss man sie irgendwie als Heilmittel für eine kontemporäre Volkskrankheit vermarkten.

User #6006 (nicht angemeldet)

Wie Psylocibin gegen Depressionen helfen kann!

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