Die Weltgesundheitsorganisation hat aufgrund der steigenden Affenpocken-Fälle den Notfallausschuss einberufen. Der Rat entscheidet über den Ernst der Lage.
Weltgesundheitsorganisation WHO
Eine Fahne der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund der zunehmenden Affenpocken-Fälle hat die WHO den Notfallausschuss einberufen.
  • Der Expertenrat entscheidet, ob das Virus eine gesundheitliche Notlage ausgelöst hat.
  • Die EU kaufte bereits 110'000 Impfdosen gegen das Affenpocken-Virus.

Derzeit gebe es rund 900 Affenpocken-Fälle in der EU und rund 1400 weltweit. Aus Sorge um die steigende Zahl an Affenpockenfällen in aller Welt hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Notfallausschuss einberufen.

Weltgesundheitsorganisation entscheiden über Ernst der Lage

Wenn eine Lage ernst wird, trommelt die WHO – wie bereits beim Coronavirus – den Notfallausschuss zusammen. Er entscheidet, ob weltweit Alarm gegeben wird. Bereits kommenden Woche, soll ein Expertenrat entscheiden, ob es sich um eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» (PHEIC) handelt.

Affenpocken
Diese elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2003 zeigt reife, ovale Affenpockenviren (l) und kugelförmige unreife Virionen (r). Die Weltgesundheitsorganisation entscheidet bald über den Ernst der Affenpocken. - Cynthia S. Goldsmith/Russell Regner/CDC/AP/dpa

Wie die DPA berichtet, wurden die ersten Massnahmen gegen das neue Virus bereits eingeleitet. Die EU kaufte rund 110'000 Dosen Impfstoff gegen die Affenpocken. Der Vertrag mit dem Unternehmen Bavarian Nordic wurde laut der EU-Kommission bereits am Dienstag festgelegt. Die Impfstoffe sind für die 27 EU-Staaten sowie Norwegen und Island vorgesehen.

Wie die EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides meinte, treffen die ersten Dosen bereits Ende Juni ein.

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