Eine neue Studie analysierte die Corona-Toten in den USA. Schlüsselfaktoren waren soziale und ethnische Unterschiede, aber auch Trump-Wähler waren betroffen.
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Trump-Wähler und Arme waren besonders von der Pandemie in den USA betroffen. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA musste in den letzten Jahren sehr viele Covid-Todesopfer betrauern.
  • Teile des Landes lagen im internationalen Vergleich auf dem gleichen Niveau wie Russland.
  • Eine Studie sagt nun, dass der Grund in den sozialen Ungleichheiten des Landes liegt.
  • Aber nicht nur Arme, auch Trump-Wähler waren besonders betroffen.

Während die Schweiz im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Juli 2022 eine Covid-19-Sterblichkeit von 155 pro 100'000 Einwohnern zeigte, lag der Schnitt der USA bei 372. Der enorme Unterschied wurde nun in einer Studie der «Council of Foreign Relations» aufgearbeitet.

Das Augenmerk lag dabei auf der statistischen Auswertung der Todesopfer. Dafür teilten die Wissenschaftler die Verstorbenen in verschiedenste Gruppen ein: Sie konzentrierten sich nicht nur auf Reichtum, Wohnort und Ethnizität, sondern sahen auch Zusammenhänge mit ihrem Wahlverhalten.

Trump-Wähler und Arme starben eher

Auf den ersten Blick fiel den Forschenden auf, dass vor allem die Armut ein ausschlaggebender Faktor bei der Pandemie war. Der ärmste Staat, Mississippi, kämpfte sogar mit einer Todesrate von 551 Verstorbenen pro 100'000 Menschen. Das entspricht im etwa dem Niveau von Russland oder Bulgarien.

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Trump-Wähler hatten eine signifikant erhöhte Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben. - Keystone

Unterschiede kristallisierten sich unter anderem auch bei der Ethnizität heraus. Laut den Forschenden lässt sich dies auf die breite Variabilität und die schlechte Gesundheitsversorgung der Armen zurückführen. Besonders kurios ist jedoch, dass auch Trump-Wähler eine signifikant höhere Chance hatten, an Covid-19 zu sterben.

In Bundesstaaten, die bei der letzten Präsidentschaftswahl vermehrt Trump wählten, gab es mehr Tote durch das Coronavirus. Die Wissenschaftler konstatieren, dass dies durchaus Sinn ergibt: Ex-Präsident Donald Trump beschwichtigte die Pandemie und seine Wähler folgten seinem Wort.

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