In Israel ist die erste Implantation einer künstlich hergestellten Hornhaut geglückt. Nun sollen weltweite Studien zu dem Produkt gestartet werden.
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Das Auge einer Frau. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • In Israel ist erstmals die Implantation einer synthetischen Hornhaut geglückt.
  • Ein seit 10 Jahren blinder Mann konnte daraufhin wieder sehen.
  • Nun will der Hersteller internationale Studien starten.
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Es gleicht einem Wunder: Ein Blinder kann nach zehn Jahren wieder sehen. Sein neues Augenlicht verdankt der 78-Jährige einer künstlich hergestellten Hornhaut. Nun warten bereits weitere Patienten auf eine Implantation, berichtet die «Jüdische Allgemeine».

Sehschwächen sind oftmals auf die sogenannte Cornea, die Hornhaut im Auge, zurückzuführen. Bislang konnte das Problem nur mit der Transplantation einer gespendeten Cornea behoben werden. Nun ist es dem israelischen Startup-Unternehmen CorNeat Vision gelungen, einen künstlichen Ersatz herzustellen.

Das Ergebnis ist erstaunlich. Bereits ein Tag nach der Operation kann der Israeli wieder sehen. Wie die zuständige Augenärztin erklärt, wird die synthetische Cornea «das Leben von Millionen Menschen verändern».

Nach der ersten erfolgreichen Implantation kann nun eine klinische Studie des Produkts gestartet werden. Es soll unter anderem in Frankreich und der Niederlande geprüft werden.

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