Kolumbien: Nirgends ist die Schmetterlings-Vielfalt grösser

Eine Studie identifiziert Kolumbien als Land der Schmetterlinge. Die Artenvielfalt ist nirgendwo grösser als im südamerikanischen Land.

Das Wichtigste in Kürze

Kolumbien ist das Land der Schmetterlinge.
Dies ergab eine Studie des Londoner Naturkundemuseums.
Nirgends gibt es eine grössere Artenvielfalt als im südamerikanischen Land.

Kolumbien könnte auch den Namen «Land der Schmetterlinge» tragen: Eine Studie ergab, dass das südamerikanische Land die grösste Vielfalt an Schmetterlingsarten aufweist.

Fast 20 Prozent aller bekannten Arten der farbenfrohen Insekten kommen dort vor. So heisst es in der Studie, die das Londoner Naturkundemuseum am Dienstag veröffentlichte. Kein anderes Land weist grössere Vielfalt an Schmetterlingsarten auf.

Ein internationales Forscherteam katalogisierte in einem Dokument mit dem Titel «Checkliste kolumbianischer Schmetterlinge» 3642 Arten und 2085 Unterarten. Mehr als 200 dieser Arten kämen ausschliesslich in Kolumbien vor, hob Blanca Huertas, Schmetterlingsexpertin des Londoner Naturkundemuseums, hervor.

Aufwändige Bestandsaufnahme

Für die aufwändige Bestandsaufnahme waren die beteiligten Wissenschaftler weit gereist und hatten mehr als 350'000 Fotos sowie Hinweise in Dokumenten ausgewertet. In der Vergangenheit war Kolumbien bereits als das Land mit den meisten Vogelarten und den meisten Orchideenarten identifiziert worden.

«Kolumbien ist ein Land mit einer grossen Vielfalt an Lebensräumen, einer komplexen und verschiedenartigen Geografie. Ausserdem hat Kolumbien eine privilegierte Lage im äussersten Nordosten Südamerikas», heisst es in der Studie. Diese Faktoren sowie die schwierige Sicherheitslage in Teilen Kolumbiens habe die genaue Erforschung von Kolumbiens Tierwelt bisher erschwert.