Engagierte Landwirte von Niederhelfenschwil setzen sich im Rahmen des Vernetzungsprojekts für mehr Biodiversität auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein.
Biodiversität
Das Wirtschaftswachstum gefährdet die Biodiversität. - zVg
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Die Artenvielfalt hat in den letzten Jahrzehnten drastisch abgenommen. Für das Verschwinden von Arten auf der ganzen Welt ist hauptsächlich der Verlust von naturnahen Lebensräumen verantwortlich. Engagierte Landwirte von Niederhelfenschwil setzen sich im Rahmen des Vernetzungsprojekts (VP) für mehr Biodiversität auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein.

Die Natur-, Landwirtschafts- und Vernetzungskommission (NLV), welche für die Umsetzung des VP Niederhelfenschwil zuständig ist, möchte mit der Biodiversitätsförderung am Siedlungsrand nicht Halt machen. Mit zahlreichen Massnahmen im Garten können auch Sie als Bewohner/in von Niederhelfenschwil Ihren aktiven Beitrag dazu leisten.

Biodiversität, was heisst das?

Biodiversität umfasst die Vielfalt von verschiedenen Arten, die Vielfalt von verschiedenen Lebensräumen (z. B. Blumenwiese) sowie die genetische Vielfalt innerhalb einer Art. Verschiedene Massnahmen haben zum Ziel, dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken. In der Biodiversitätsförderung hat das Siedlungsgebiet grosses Potential.

Dörfer und Städte sind für zahlreiche Pflanzen und Tiere ein wertvoller Lebensraum. Mit geeigneten Lebensraumstrukturen entsteht auch mehr Biodiversität in der Siedlung.

Tipps für Ihrem Garten

Die Möglichkeiten sind vielfältig, wie Sie die Biodiversität in Ihrem eigenen Garten steigern können. Freuen Sie sich bis Ende 2020 auf die monatlichen Tipps in unserem Mitteilungsblatt. Mit dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die erste Massnahme vor.

- Blumenwiesen einsäen

- Blumenwiesen schaffen einen ökologischen

- Mehrwert im Vergleich zu Rasenflächen oder Steingärten.

Massnahme:

Es eignen sich hauptsächlich Flächen, welche seit mehreren Jahren nicht gedüngt wurden. Die bestehende Vegetation muss abgetragen und die oberste Schicht gelockert werden. Nach 3-4 Wochen den Boden nochmals auflockern.

Die Ansaat erfolgt zwischen Mitte April und Mitte Juni. Verwenden Sie bei der Einsaat ausschliesslich Samenmischungen mit einheimischen Arten und beachten Sie die Angaben des Fachhandels für die benötigte Saatgutmenge.

Im Aussaatjahr blühen die Blumenwiesen noch nicht, denn die meisten Arten blühen erst nach der ersten Überwinterung. Im ersten Jahr sind Pflegeschnitte notwendig, wenn die Spontanvegetation höher als ca. 20 cm hochgewachsen ist. In den Folgejahren sollte die Wiese erst dann geschnitten werden, wenn sich Samen gebildet haben (ca.

Mai/Juni). Allfällige weitere Schnitte erfolgen ebenfalls erst nach der Samenbildung. Das Schnittgut sollte zum Trocknen auf der Fläche liegengelassen werden, damit die Versamung sichergestellt wird.

Weiterführende Infos finden Sie auf unserem Infoblatt Blumenwieseneinsaat unter folgendem Link: > Landwirtschaftsamt.

Wer profitiert:

Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten profitieren von vielfältigen Blumenwiesen. Doch auch

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