Wie geht es der Insektenwelt in Deutschland? Um das herauszufinden, ruft der NABU jetzt zu der Mitmachaktion «Insektensommer» auf. Ins Visier genommen werden dabei alle Sechsbeiner.
Eine Ackerhummel sitzt an einer Wildblume. Naturschützer haben wieder eine Zählaktion zu Insekten gestartet. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt
Eine Ackerhummel sitzt an einer Wildblume. Naturschützer haben wieder eine Zählaktion zu Insekten gestartet. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Naturschützer haben wieder eine Zählaktion zu Insekten gestartet: Von diesem Freitag an bis 13.

Juni sind Menschen bundesweit dazu aufgerufen, in Gärten, Parks, an Flüssen oder anderswo in der Natur eine Stunde lang Käfer, Fliegen, Bienen und allgemein Sechsbeiner zu zählen.

Die Ergebnisse melden Beobachter dem Naturschutzbund (NABU). Von der Mitmachaktion erhoffen sich die Umweltschützer Informationen über den Insektenschwund in Deutschland. Laut NABU kann jeder gesichtete Sechsbeiner gezählt und gemeldet werden. Wer sich bei der Art nicht sicher ist, kann die Gruppe von Insekten angeben, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer.

Der Fokus der nun gestarteten Aktion liegt auf dem Marienkäfer, von dem es etwa 70 Arten in Deutschland gibt. Wie stark sich der Asiatische Marienkäfer im Vergleich etwa zum Siebenpunkt-Marienkäfer hierzulande verbreitet hat, will der Naturschutzbund herausfinden. Dieser rät, an einem sonnigen, warmen, trockenen und windstillen Tag in der Natur zu zählen. Das Beobachtungsgebiet darf nicht grösser sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus.

Seit 2018 gibt es die Aktion, im vergangenen Jahr beteiligten sich deutschlandweit fast 16.000 Menschen. Zwischen dem 6. und 15. August wird die Aktion bundesweit wiederholt. In Deutschland krabbeln und fliegen rund 33.000 Insektenarten.

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