Forscher der ETH Zürich haben eine neue Entdeckung gemacht: Sternenstaub aus roten Riesensternen war ein Teil des Entstehungsmaterials der Erde.
Sternenstaub
Aufnahmen von Sternenstaub in der Region der Pleiaden. - ETH Zürich/Keystone/Miguel Claro/Science Photo Library
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher der ETH Zürich haben eine neue Entdeckung gemacht.
  • Das Entstehungsmaterial der Erde entstand unter anderem aus Sternenstaub roter Riesen.
  • Jeder Planet hat eine eigene Zusammensetzung aus Sternenstaub.

4,5 Milliarden Jahre ist es her, seitdem eine interstellare Molekülwolke kollabierte. Im Zentrum entstand dabei die Sonne. Rund herum entstanden die Planeten unseres Sonnensystems – mit dabei die Erde.

Eigene Mischung für jeden Planeten

In diesem gut durchmischten interstellaren Material befanden sich exotische Staubkörnchen. «Sternenstaub, der um andere Sonnen gebildet wurde», erklärt Maria Schönbächler, Professorin am Institut für Geochemie und Petrologie der ETH Zürich.

«Der Sternenstaub war wie Salz und Pfeffer», sagt die Geochemikerin. Bei der Entstehung der Planeten erhielt dann jeder seine eigene Mischung. Noch heute ist es möglich den Sternenstaub, der bei der Geburt unseres Sonnensystems vorhanden war, nachzuweisen. Dies geschehe laut der ETH-Mitteilung mit hochpräzisen Messmethoden, bei welchen die sogenannten Isotope genau untersucht werden.

Isotope als Fingerabdruck

«Die Verteilung dieser Isotope ist wie ein Fingerabdruck», sagt Maria Schönbächler: Die Sternenstaub-Fingerabdrücke seien ganz extrem und eigenartig. Und weil er so ungleichmässig verteilt war, habe jeder Planet «bei seiner Entstehung seinen eigenen Fingerabdruck bekommen».

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