Freiburger Bollwerk-Festival befragt unsere Beziehung zur Erde
Das 42. Belluard Bollwerk Festival in Freiburg widmet sich vom 26. Juni bis 5. Juli Themen wie Boden, Erde, Territorium und Untergrund mit 34 Kunstprojekten.

Die 42. Ausgabe des Festivals Belluard Bollwerk in Freiburg befasst sich mit dem Themenkreis Boden, Erde, Territorium und Untergrund. Vom 26. Juni bis am 5. Juli sind 34 Projekte von Schweizer und internationalen Kunstschaffenden zu sehen.
Auch Themen wie das koloniale Erbe und der Neokolonialismus, Formen von Solidarität, Zugehörigkeit und Widerstand werden thematisiert, wie die Festival-Verantwortlichen am Mittwoch mitteilten. Das diesjährige Programm umfasst Performances, visuelle Kunst, Tanz, Filme Musik und Diskussionen.
Neue Leitung bringt frischen Wind
Die Festivalleitung liegt erstmals bei Elisa Liepsch. Die Dramaturgin tritt die Nachfolge von Laurence Wagner an. Verschiedene Werke werden sich mit Geschlecht und Weiblichkeit beschäftigen.
Sie rufen dazu auf, «sich gegen festgefahrene Narrative aufzulehnen», «Bündnisse zwischen Frauen zu feiern» und neue Möglichkeiten von Zukunft zu entwerfen. Darüber hinaus werden aufstrebende Künstler aus Lateinamerika ihre Recherchen über ihre Länder vorstellen.
Das Wissen und Können des Südens soll damit einen besonderen Stellenwert erhalten. Im letzten Jahr hatte die Veranstaltung 5000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Wobei die kostenpflichtigen Stücke von mehr als 2300 Zuschauern besucht wurden.