Ein Forscherteam aus Florida, hat eine Methode entdeckt, um den Verbleib des Flugzeugs MH370 endlich nachvollziehen zu können.
Seepocken
Seepocken (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben eine neue Methode entdeckt, um das Mysterium um die MH370 zu lösen.
  • Mithilfe von Seepocken wollen sie den Fall nun endgültig klären.

Am 8. März 2014 verschwand Flug MH370 der Malaysia Airlines vom Radar. Die Maschine, die ursprünglich von Kuala Lumpur nach Peking unterwegs war, änderte unerwartet ihre Route. Und stürzte dann im Indischen Ozean ab.

Trotz intensiver Suchaktionen wurden nur wenige Trümmer gefunden, welche an verschiedene Küsten gespült wurden. Drei Jahre nach dem Absturz wurde dann die Suche nach MH370 offiziell eingestellt. Bis heute gibt es laut «Spektrum» nur wenige Hinweise auf das Schicksal des Flugzeugs.

Seepocken könnten das Mysterium lösen

Doch nun gibt es Grund zur Hoffnung: Ein Team von Forschern der University of South Florida fand eine innovative Methode, um das Suchgebiet einzugrenzen: Sie analysierten Seepocken, die sich auf den angeschwemmten Flugzeugteilen angesiedelt hatten. Diese Seepocken weisen geochemische Signaturen in ihren Schalen auf, die Rückschlüsse auf die durchquerten Seegebiete zulassen.

Besonders interessant für die Forscher war eine Flügelklappe, die ein Jahr nach dem Absturz auf der Insel Réunion gefunden wurde. Die Seepocken auf dieser Klappe könnten durch ihre Schalenchemie Hinweise auf den Absturzort liefern. Seepocken wachsen nämlich täglich und bilden dabei Schichten, deren Chemie durch die Wassertemperatur beeinflusst wird. Durch die Analyse dieser Schichten und die Ableitung von Temperaturwerten könnten die Forscher den Weg der Flügelklappe rekonstruieren.

Die bisherige Suche nach MH370 konzentrierte sich bisher auf einen Bereich, der als «Siebter Bogen» bekannt ist. Da sich die Meerestemperatur in diesem Bereich schnell ändert, könnte dies zeigen, wo genau das Flugzeug abgestürzt ist. Einige Experten glauben, dass die grössten Seepocken sich kurz nach dem Absturz in der Nähe des Absturzortes angesiedelt haben könnten. Wenn dies bestätigt wird, könnte das Suchgebiet erheblich eingegrenzt werden, was zukünftige Suchmissionen erleichtert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Malaysia AirlinesAbsturzChemie