Pfizer und Biontech arbeiten an einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic prüft das Mittel im rollenden Verfahren.
Impfstoff spritze Biontech
Der Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech soll einen 90-prozentigen Schutz vor dem Virus bieten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech soll einen 90-prozentigen Schutz bieten.
  • Das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic prüft die Impfung bereits seit Oktober.
  • Dazu werden laufend die neu gelieferten Daten ausgewertet.

Zum ersten Mal gibt es zu einem für Europa massgeblichen Corona-Impfstoff Zwischenergebnisse aus der Studienphase. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und des Pharmakonzerns Pfizer soll mehr als einen 90-prozentigen Schutz vor dem Coronavirus bieten. Dies teilten die beiden Firmen am Montag mit. Schwere Nebenwirkungen seien nicht registriert worden.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, prüft auch die Schweiz den Biontech-Pfizer-Impfstoff. Ein entsprechendes Zulassungsgesuch wurde im Oktober eingereicht. Die vorhandenen Daten werden nun im rollenden Verfahren geprüft. Eingereicht wurde bisher ein Datenpaket aus der Präklinik und zur Qualität der Herstellung des Stoffes.

Corona-Schutz noch nicht geprüft

Zum neu verkündeten 90-prozentigen Schutz gibt es jedoch noch keine Daten, erklärt Philippe Girard, stellvertretender Direktor bei Swissmedic. Er hofft aber, dass sich dieser Wert auch in den klinischen Daten widerspiegelt. «Dies wäre ein grosser Schritt vorwärts», erklärte er gegenüber der Zeitung.

Eine Notzulassung wie in den USA gibt es in der Schweiz nicht. Die Corona-Impfstoffe werden aber mit höchster Priorität und laufend geprüft. Eine Zulassung könnte dann in weniger als 100 Tagen erfolgen. Zudem tausche sich Swissmedic mit anderen Zulassungsbehörden aus.

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