Zum 1000-Jahre-Jubiläum des Münsters bietet Basel eine Zeitreise vom ersten Bau aus dem Jahr 820 bis zum Neubau aus der Zeit kurz vor der Reformation.
Reformation
Zum 1000-jährigen Jubiläum des Basler Münsters wird seine Geschichte bis kurz vor der Zeit der Reformation gezeigt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 feiert Basel das Jubiläum des Münsters.
  • Dafür wird eine Zeitreise durch das Basler Münster präsentiert.

Zum 1000-Jahr-Jubiläum des Basler Münsters hat die archäologische Bodenforschung Basel-Stadt die Vierungs-Krypta für das Publikum geöffnet. Eine multimediale Präsentation vermittelt Einblicke in 1200 Jahre Baugeschichte.

Ausgangspunkt ist die Weihung der Kathedrale durch den römisch-deutschen Kaiser Heinrich II. im Jahr 1019. Tatsächlich reicht die Baugeschichte aber noch 200 Jahre weiter zurück.

Reise bis zur Zeit kurz vor der Reformation

In der neu öffentlich zugänglichen Krypta unter der Vierung des Kirchenbaus präsentiert die archäologische Bodenforschung Basel-Stadt nun eine multimediale Zeitreise. Sie behandelt die Zeit vom ersten Bau aus 820 bis zum spätgotischen Neubau aus der Zeit vor der Reformation.

Die Krypta diente ursprünglich als spezieller Andachtsraum, als Grabstätte für Bischöfe und Aufbewahrungsort für Reliquien. Nach der Reformation verloren Krypten ihre Bedeutung. Sie wurden unter anderem als Lagerräume genutzt oder, wie im Falle der Krypta unter der Vierung, gar abgebrochen und zugeschüttet.

Krypta nach Restauration für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Der Abbruch geschah im 19. Jahrhundert, um den öffentlichen Kirchenraum vor der Empore im Chorbereich zu vergrössern.

Dies erklärte der Basler Kantonsarchäologe Guido Lassau an der Medienpräsentation vom Mittwoch. 1966 wurde die Krypta zwar wieder freigelegt, aber nicht öffentlich zugänglich gemacht.

Zum 1000-Jahr-Jubiläum wurde die Krypta nun restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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