Wer beim Sport seinen Muskelaufbau verbessern will, greift zu Protein. Doch verringert zu viel Protein die Lebenserwartung? Forscher gehen dem jetzt nach.
endimetriose
Für die Forschung an Endometriose wurden Mäuse getestet. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Australische Forscher haben die Auswirkung von starker Protein-Zufuhr getestet.
  • Die Studie zeigt: Ein übermässiger Konsum kann die Lebensdauer verkürzen.

Protein-Shakes sind bei Sportlern und Diät-Coaches heiss begehrt. Die Shakes enthalten einen grossen Anteil an sogenannten BCAAs (Branched-Chain Amino Acids), einer Gruppe von Aminosäuren.

In ihrer kleinsten Einheit bestehen Proteine aus Aminosäuren. Einige kann der Körper selbst bilden, andere muss er über die Ernährung aufnehmen.

Laut Forschern der University of Sydney kann ein übermässiger Konsum dieser Aminosäuren die Lebensdauer verkürzen. Zudem kann die Zunahme die Stimmung negativ beeinflussen und zu einer Gewichtszunahme führen. Publiziert wurden die Ergebnisse der aktuellen Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift «Nature Metabolism».

Mäuse erhielten Protein

Für die Studie wurden Mäuse untersucht. Dabei erhielten die Versuchstiere verschiedene Mengen der BCAAs. Die australischen Forscher untersuchten anhand dessen, wie sich die Aminosäuren auf den Organismus auswirken.

Die Mäuse, welche die doppelte Menge erhielten, hatte eine deutlich verstärkte Nahrungsaufnahme. Dies führte bei den Tieren zu Fettleibigkeit und zu einer verkürzten Lebensdauer.

Die Forscher raten daher, Protein über natürliche Lebensmittel aufzunehmen. Zu empfehlen sei eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen ist.

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