Novartis erreicht Ziele mit Kandidat Ianalumab bei Sjögren-Syndrom
Novartis meldet einen Forschungserfolg in der Behandlung des Sjögren-Syndroms.

Novartis kann einen Forschungserfolg verbuchen. Der Pharmakonzern hat mit seinem Kandidaten Ianalumab in zwei zulassungsrelevanten Studien die gesteckten Ziele in der Behandlung des Sjögren-Syndroms erreicht. Dabei handelt es sich um eine schwere, fortschreitende und systemische Autoimmunerkrankung.
In den beiden Phase-III-Studien Neptunus-1 und Neptunus-2 habe der Einsatz des Wirkstoffs die Krankheitsaktivität bei Patienten mit dem Syndrom statistisch signifikant verringert, teilte der Konzern am Montag mit. Man werde die Daten nun an einem medizinischen Kongress vorstellen und bei den Gesundheitsbehörden weltweit einreichen.
Ianalumab: Hoffnung für Patienten
Ianalumab hat laut Novartis das Potenzial, die erste und einzige zielgerichtete Behandlung für Patienten mit dem Sjögren-Syndrom zu werden. Analysten gehen davon aus, dass der Produktkandidat dem Konzern in ferner Zukunft jährliche Umsätze weit über der Milliardengrenze einbringen könnte.
Ianalumab (VAY736) ist den Angaben zufolge ein neuartiger, vollständig humaner monoklonaler Antikörper, der auf sein Potenzial zur Behandlung verschiedener B-Zell-vermittelter Autoimmunerkrankungen untersucht wird, darunter Sjögren-Syndrom, immunologische Thrombozytopenie (ITP) oder systemische Lupus erythematodes (SLE). Er stammt aus einer frühen Zusammenarbeit mit Morphosys, einem Unternehmen, das Novartis im Jahr 2024 dann übernommen hat.