Novartis-Aktie: Chancen durch Leqvio – doch Zollrisiken belasten
Die Novartis-Aktie profitiert von der FDA-Zulassung für Leqvio, steht aber wegen drohender US-Strafzölle unter Druck.

Die Novartis-Aktie steht in einem spannungsgeladenen Dilemma. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Cholesterinseher Leqvio als Erstlinientherapie zugelassen, was einen Milliardenmarkt eröffnet, berichtet «Börse Express».
Dieses neue Einsatzgebiet verschafft Novartis deutliche Wachstumsperspektiven bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im US-Markt erreichen aktuell 80 Prozent der Patienten ihre LDL-Zielwerte nicht.
US-Zollpolitik setzt Unternehmen unter Druck
Leqvio als Monotherapie bietet eine Alternative für Statin-Intolerante und verbessert die Therapietreue durch eine zweijährliche Verabreichung, so «Börse Express».

Gleichzeitig droht die US-Zollpolitik: Strafzölle bis zu 39 Prozent auf Schweizer Waren könnten kommen.
Die Pharmabranche ist zunächst ausgenommen, doch der Druck auf Medikamentenpreise wächst, wie «Finanzen.net» berichtet. Novartis prüft die Entwicklungen und betont die Verpflichtung zur Bezahlbarkeit.
Novartis-Aktie: Analysten bleiben optimistisch
Trotz dieser politischen Schattenseiten hält Bernstein Research an einem Kursziel von 108 Franken für die Novartis-Aktie fest. Das meldet «Börse Express» weiter.
Die operative Stärke des Konzerns soll externe Risiken abfedern, insbesondere durch starke Wachstumstreiber.
Analyst Florent Cespedes bewertet Novartis weiterhin mit «Outperform», so «Finanzen.net»
Politische Unsicherheiten belasten Novartis-Aktie
Dieses Kursziel entspricht einem beachtlichen Aufwärtspotenzial von etwa 15 Prozent gegenüber dem aktuellen Kursniveau. Die jüngsten Quartalszahlen signalisieren deutlichen Handlungsbedarf, geben aber auch Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Die Volatilität bleibt jedoch hoch, da die politische Lage in den USA unvorhersehbar bleibt. Novartis-Aktionäre sollten angesichts dieser Gemengelage genau beobachten, wie sich die internationalen Handelskonflikte entwickeln.