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Nobelpreisträger Penrose: Mit Hawking auf der Spur Schwarzer Löcher

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Der Brite Roger Penrose bekommt im hohen Alter von 89 Jahren eine Hälfte des Physik-Nobelpreises für die Erforschung von Schwarzen Löchern.

Roger Penrose
Der frischgebackene Physik-Nobelpreisträger Roger Penrose hat viele Talente und mag beispielsweise Geometrie. 1997 strengte er eine Copyright-Klage gegen den Kleenex-Hersteller an, weil dieser ein von Penrose erfundenes Muster auf WC-Papier prägte. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Penrose bekommt eine Hälfte des Physik-Nobelpreises.
  • Zusammen mit Steven Hawking erforschte Penrose Schwarze Löcher.
  • Der 89-Jährige promovierte in Cambridge und arbeitete als Professor in Oxford.

Sogar das Astrophysik-Genie Stephen Hawking hat als Doktorand mit ihm studiert: Der Brite Roger Penrose bekommt mit 89 Jahren eine Hälfte des Physik-Nobelpreises für die Erforschung von Schwarzen Löchern. Wie Hawking hat auch Penrose versucht, komplizierte Erkenntnisse der Forschung in mehreren populärwissenschaftlichen Büchern Laien zu erklären.

Hätte Hawking – würde er noch leben – nicht auch den Nobelpreis verdient? «Die Vorhersagen von Penrose zu den Eigenschaften von Schwarzen Löchern sind vielleicht noch ein bisschen fundamentaler gewesen. Aber natürlich hat Hawking da auch visionäre Beobachtungen angestellt», sagte Lutz Wisotzki vom Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Auch der Mathematiker Penrose ist ein Genie, wenn auch nicht so populär wie Hawking. Er stammt aus einer Familie von erfolgreichen Wissenschaftlern: Der Vater war ein bekannter Psychiater und Genetiker, die Mutter Ärztin, ein Bruder Mathematiker und ein anderer Psychologe. Fast allen gemeinsam scheint eine Liebe zur Geometrie zu sein. «Ich erinnere mich daran, wie ich verschiedene Polyeder (geometrische Körper) mit etwa zehn Jahren gemacht habe», sagte Penrose einmal.

Promovierte in Cambridge und referierte in Oxford

Penrose wurde im englischen Colchester geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Kanada, wo sein Vater arbeitete. Seine eigene wissenschaftliche Karriere trieb er hauptsächlich in Grossbritannien voran. Er promovierte 1957 an der renommierten Universität Cambridge und arbeitete später als Professor an der hoch angesehenen Uni Oxford.

1997 machte Penrose Schlagzeilen in der Rubrik «Vermischtes», weil er die Firma verklagte, die Kleenex-Papiertücher herstellt: Sie hatte ein Prägemuster verwendet, das Penrose erfunden hatte und das sogar nach ihm benannt war. Das Muster aus diamantenförmigen, fünfeckigen Teilchen unterschiedlicher Grösse gilt als Darstellung einer «fünffachen Symmetrie».

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