Das Schweizer Weltraumteleskop Cheops bleibt drei weitere Jahre im All. «Die Präzision von CHEOPS hat alle Erwartungen übertroffen», sagt ein Forscher.
Cheops exoplaneten
Das Weltraumteleskop Cheops wurde unter anderem in der Schweiz entwickelt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mission des Weltraumteleskop Cheops wird um drei Jahre verlängert.
  • Geleitet wird sie weiterhin von der Universität Bern zusammen mit der Universität Genf.
  • Der Satellit trägt zu Entdeckungen auf dem Gebiet der Exoplanetenforschung bei.

Das Schweizer Weltraumteleskop Cheops bleibt länger im All. Nach mehr als drei Jahren in der Umlaufbahn wurde die Mission verlängert. Durchgeführt wird sie unter der Leitung der Universität Bern in Zusammenarbeit mit der Universität Genf.

Am Dienstag bestätigte das «Science Programme Committee» der Europäischen Weltraumbehörde (Esa) die Fortsetzung der Cheops-Mission bis 2026. Dies schreiben die beiden Universitäten in einer Mitteilung vom Donnerstag. Ausserdem sei eine Verlängerung bis 2029 möglich, abhängig von der Unterstützung der nationalen Förderer und Partner.

Seit seinem Launch hätten die präzisen Messungen des Satelliten zu wichtigen Entdeckungen auf dem Gebiet der Exoplanetenforschung beigetragen. Die Verlängerung werde es ermöglichen, diese faszinierenden Welten im Orbit anderer Sterne noch genauer zu untersuchen.

Die Hauptmission von Cheops war für eine Dauer von dreieinhalb Jahren, also bis September 2023, angelegt. Es wurden bereits mehr als 50 auf Daten von Cheops basierende wissenschaftliche Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.

Hat «Erwartungen übertroffen»

«Die Präzision von CHEOPS hat alle Erwartungen übertroffen und es uns ermöglicht, die Eigenschaften mehrerer der interessantesten Exoplaneten zu bestimmen.» Dies betonte Astrophysiker Willy Benz von der Universität Bern, der die Mission leitet. Mit der nun genehmigten Missionsverlängerung plant das Cheops-Team, den Satelliten weiterhin für seine Kernaufgaben einzusetzen. Gleichzeitig will man aber auch neue Beobachtungsmethoden auszuprobieren.

«Wir haben bisher nur an der Oberfläche von Cheops' Fähigkeiten gekratzt», sagte Benz. Der Satellit biete noch viel mehr wissenschaftliche Möglichkeiten. «Die Forschung ist gespannt, welche überraschenden Ergebnisse Cheops als nächstes hervorbringen wird.»

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