Viele Gewässer sind mit Mikroplastik verschmutzt. Was viele nicht wissen: Ein Teil davon stammt von unseren Kleidern.
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Kleidung in einem Laden. (Symbolbild) - Pexelx

Das Wichtigste in Kürze

  • Mikroplastik sind Plastikpartikel, die nur wenige Mikrometer gross sind.
  • Sie verschmutzen unsere Gewässer, da sie biologisch nicht abbaubar sind.
  • Laut einer Studie weiss kaum ein Schweizer, dass Partikel auch in der Kleidung stecken.
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Mikroplastik – Die wenige Mikrometer grosse Plastikpartikel schaden der Umwelt. In Gewässern sammeln sich die Partikel an und werden so wieder in unseren Nahrungskreislauf gebracht. Denn sie sind biologisch nicht abbaubar und können Jahrzehnte lang durch das Wasser treiben.

Eine Studie des Waschmaschinenherstellers Electrolux hat untersucht, was Herr und Frau Schweizer über Mikroplastik wissen. Genauer: Was sie darüber wissen, wie viel Mikroplastik wir täglich herumtragen.

Nachhaltigkeit
Im nachhaltigen Konsum hat die Schweiz Nachholbedarf. - dpa

Das Resultat: Nicht einmal jeder Zehnte kennt die Antwort. «Unsere Forschung zeigt, dass es dringend notwendig ist, den Konsumenten zu helfen; mehr über die Materialien zu verstehen, die sie kaufen. Und darüber, wie man sie am besten pflegt.» Das sagt Barbara Christen, Verantwortliche Nachhaltigkeit Schweiz.

Wussten Sie, das Mikroplastik in Ihrer Kleidung steckt?

Denn pro Waschgang werden gemäss dem Hersteller bis zu 700'000 Partikel ins Abwasser geleitet. Dies geschieht durch die Reibung der Textilien, vor allem beim Schleudern. Textilien wie Polyester, Nylon oder Elasthan werden chemisch hergestellt und enthalten Plastik. Niedrige Waschtemperaturen oder spezielle Filter können diese Zahl reduzieren.

Menschen «essen» eine Kreditkarte pro Woche

Zwar filtern Kläranlagen rund 93 Prozent des Mikroplastiks aus dem Abwasser heraus. Das klingt erstmal nach viel. Doch das heisst noch immer, dass allein im Kanton Zürich täglich 31 Milliarden Partikel in die Gewässer gelangen.

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Mikroplastik löst sich beim Waschgang aus der Kleidung und gelangt so ins Abwasser. - zvg / Electrolux

Über die Nahrungskette nehmen wir diese dann wieder auf. Laut einer WWF-Studie pro Woche etwa das Gewicht einer Kreditkarte!

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