Schon lange träumen Forscher davon, Leben auf dem Mars zu finden. Die Entdeckung von drei weiteren Seen auf dem Roten Planeten nährt diese Hoffnung.
Mars
Eine Sonde schwebt über dem Mars. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 wurde ein See unter der Eiskappe des Mars gefunden.
  • Nun wurden drei weitere Seen entdeckt, welche die Hoffnung auf den Fund von Leben nähren.
  • Subglaziale Seen sind auch auf der Erde ein Phänomen.

Gibt es Aliens? Diese Frage beschäftigt Menschen auf der ganzen Welt. Während einige völlig davon überzeugt scheinen, bleiben andere skeptisch.

Handfeste Beweise dafür wurden bisher jedoch keine gefunden. Unser roter Nachbar ist bei der Suche nach ausserirdischem Leben der Go-To-Kandidat für Forschende. Nun hat die Sonde der European Space Agency (ESA), Mars Express, eine Hoffnungsquelle für die Antwort auf diese Frage entdeckt.

Unterirdische Seen auf dem Mars – Eine Lebensquelle?

2018 hatte das Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionosphere Sounding (MARSIS) der ESA bereits einen unterirdischen See ausgemacht. Die Daten des Mars Express bestätigen diesen und liefern Hinweise auf drei weitere Seen unter der Eiskappe des Roten Planeten.

mars wasser
Der Rote Planet Mars - USGS/AFP/Archiv

Die Forschenden gehen davon aus, dass das Wasser einen sehr hohen Salzgehalt haben muss. Denn: Die Seen befinden sich rund 1.5 Kilometer unter der Eiskappe des Südpols des Planeten. Ohne das Salz würde das Wasser bei den tiefen Temperaturen zufrieren.

Der Fund nährt die Hoffnung auf Indizien für extraterrestrisches Leben. Die neuen Resultate eröffnen die Möglichkeit, dass ein ganzes System an unterirdischen Seen auf dem Mars existieren könnte. Diese Gewässer wären ideale Orte für die Suche nach Beweisen für Leben auf dem Planeten, so die ESA.

Subglaziale Seen auf der Erde

Subglaziale Seen gibt es übrigens auch auf der Erde. Der Wostoksee in der Antarktis ist der grösste der bisher bekannten Seen auf unserem Planeten.

Mars Express finds more underground water on Mars

Die subglazialen Seen liefern Astrobiologen nützliche Analogien dafür, wie Leben in extremen Bedingungen bestehen kann, führt die ESA weiter aus.

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