Studie

Luftverschmutzung kann Übergewicht und Diabetes begünstigen

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Zürich,

Wie eine neue Studie der Universität Zürich zeigt, kann Feinstaub den Stoffwechsel und die Insulinresistenz beeinflussen.

Luftverschmutzung
Luftverschmutzung ist ein grosses Gesundheitsrisiko. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Luftverschmutzung kann laut Studie das Risiko für Übergewicht und Diabetes erhöhen.
  • Zürcher Forscher sind zu diesem Ergebnis durch Experimente mit Labormäusen gekommen.
  • Feinstaub ist demnach schädlich für Lunge und Herz.

Wer lange Luft mit hoher Feinstaubkonzentration ausgesetzt ist, riskiert Stoffwechselveränderungen und Insulinresistenz. Zu diesem Ergebnis kam ein Team von Wissenschaftlern der Universität Zürich nach Experimenten mit Labormäusen.

Feinstaub ist schädlich für Lunge und Herz, wie die Universität Zürich (UZH) in einer Mitteilung bekannt gab.

Die Forschenden wollten herausfinden, wie sich eine langfristige Belastung durch verschmutzte Luft auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels auswirkt. Ausserdem untersuchten sie, welchen Einfluss sie auf die Funktion des Stoffwechsels hat.

Um ihre Arbeit durchzuführen, verwendeten sie Labormäuse. Die Nagetiere atmeten Luft ein, die mit Feinstaubpartikeln angereichert war.

Und zwar, 24 Monate lang, fünf Tage pro Woche und sechs Stunden pro Tag. Diese Belastung entspricht in etwa der Exposition eines Menschen in einer städtischen Umgebung.

Maus-Studie offenbart erschreckende Resultate

Besondere Aufmerksamkeit wurde dem braunen Fettgewebe gewidmet. Dieses hat die Aufgabe, Kalorien zu verbrennen und Wärme zu produzieren.

Es zeigte sich, dass die Mäuse nach fünf Monaten feinstaubbelasteter Luft Stoffwechselstörungen und eine geringere Insulinempfindlichkeit aufwiesen.

Die Funktion des braunen Fettgewebes hat sich bei diesen Mäusen drastisch verändert. Die Störungen betrafen insbesondere die Aktivitäten wichtiger Gene. Dies stellt Professor Francesco Paneni von der UZH und dem Universitätsspital Zürich in der Mitteilung fest.

Macht dir Luftverschmutzung Sorgen?

Diese Veränderungen führten zu einer Ansammlung von Fett, zu Anzeichen von Gewebeschäden und einer erhöhten Morbidität des Bindegewebes. Ursache für diese Funktionsstörungen sind zwei Enzyme, die die Funktion der Zellen gestört haben.

Die Studie zeigt, dass die Exposition gegenüber sehr feinen Luftschadstoffen Insulinresistenz verursacht: mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern (2,5 Millionstel Meter).

Diese kann wiederum zu Stoffwechselerkrankungen führen. Prävention und mögliche Behandlungen könnten sich auf die Ergebnisse dieser Arbeit stützen.

Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

Die 80% sind für PFAS, Pestizide, Mikroplastik und Impfungen!

User #4536 (nicht angemeldet)

Habe vorhin gelbe Säcke zur Abfuhr bereitgestellt. Dann noch schnell Verpackt Styropor reingemacht, dabei zerbröselt immer was und wenn der Wind weht er alles in die Umwelt, so klein findet man nicht damit man es auffegen kann. Wenn man bedenkt was noch an Reifenabrieb ins sonst dazu kommt. Leute es ist fünf vor Zwölf, schlagt wieder den richtigen Weg ein. Mehr Reparieren, weniger synthetische Kleidung, weniger Autist, weniger 1 Euro oder Schweizer Franken Wegwerfartikel... Dann wird auch wie oh Wunder die Luft wieder Sauberer, weil irgendwo in einer Industrie wird das Zeugs ja Produziert!

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