Ende letzten Jahres waren die Hoffnungen gross: Forscher vermuteten Leben in der Atmosphäre der Venus. Doch eine neue Studie zeigt: Dafür fehlt Wasser.
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Die Venus war wohl schon immer lebensfeindlich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zuvor vermutetes Leben auf der Venus war offenbar eine Fehleinschätzung.
  • Grund dafür ist fehlendes Wasser.
  • Doch auf dem Mars sieht es anders aus.

Forscher haben erst kürzlich in der Atmosphäre der Venus das Gas Monophosphan gefunden. Auf der Erde wird dieses durch Mikroorganismen oder industriell produziert. Deshalb wurde vermutet, dass die Venus in irgendeiner Form Leben beherbergt.

Die Temperaturen auf der Venus-Oberfläche betragen über 450 Grad. Deshalb wurde spekuliert, dass sich die Mikroben in der Atmosphäre des Planeten befinden. Doch laut einer neuen Studie ist dies äusserst unwahrscheinlich, dass es dort Leben gibt.

Deutlich zu wenig Wasser auf der Venus

Laut dem Bericht in der Fachzeitschrift «Nature Astronomy» ist der Grund dafür sehr simpel: Es fehle an Wasser. Laut den Analysen beläuft sich die Wasseraktivität in diesem Gebiet auf maximal 0,004.

Um Leben eine Grundlage zu bieten, ist auf der Skala von 0 bis 1 ein Wert von mindestens 0,585 nötig. Daher sei es ausgeschlossen, dass sich Mikroben in der Atmosphäre der Venus befinden.

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Menschen ohne türkischen Pass müssen im nordtürkischen Bolu nun den zehnfachen Preis für Wasser bezahlen. (Symbolbild) - Keystone

Anders hingegen sieht es bei unserem roten Nachbarn aus: Dort betrage die Wasseraktivität 0,537. Ein Wert, der in der Vergangenheit durchaus höher gelegen haben könnte.

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