Forscher entwickeln Antikörper gegen Blutarmut bei Dialyse-Patienten
Einem Innsbrucker Forschungsteam ist es gelungen, einen innovativen Antikörper gegen Blutarmut zu entwickeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Forschende haben einen Antikörper für die Therapie von Blutarmut entwickelt.
- Durch die Nutzung werden die Dialyse-Patienten eine geringere EPO-Dosis benötigen.
- Dadurch wird sich das Risiko auf einen Herzinfarkt senken.
Forschende der Innsbrucker Universitäts-Klinik haben einen neuen Antikörper für die Therapie der chronischen Blutarmut bei Dialyse-Patienten mitentwickelt, schreibt der «Kurier». In Zusammenarbeit mit der Pharmafirma Kymab wurde die Wirksamkeit des Antikörpers in einem Tiermodell aufgezeigt. Dieses lasse sich auf Dialyse-Patienten übertragen.
«In Tieren, die nur unzureichend auf EPO angesprochen haben, war es durch Kombination mit dem Antikörper möglich, einen ausreichenden Hämoglobin-Anstieg zu erreichen.» Dies sagt die Erstautorin der Studie, Verena Petzer.
Durch den neuen Antikörper benötigen die Patienten eine geringere EPO-Dosis, welche die Produktion der roten Blutkörperchen anregen soll. Dadurch sinkt bei Patienten mit einem dialysepflichtigen Nierenschaden das Risiko vor kardiovaskuläre Schäden.