Eine neue Studie zeigt, dass die zwei Ewigkeitschemikalien Pfos (Perfluoroctansulfonsäure) und Pfoa (Perfluoroctansäure) wahrscheinlich krebserregend sind.
Ein Forscher zeigt eine Probe während der Untersuchung des Bodens auf Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) am Ort der Bijlmer-Luftkatastrophe 1992, bei der Löschschaum mit der Chemikalie in die Umwelt gelangt ist, in Amsterdam, Niederlande, 30. Oktober 2023. - keystone

Die zwei Ewigkeitschemikalien Pfos (Perfluoroctansulfonsäure) und Pfoa (Perfluoroctansäure) sind krebserregend oder zumindest wahrscheinlich krebserregend. Das zeigt eine neue Studie in der Fachzeitschrift «The Lancet Oncology». Die Forscher vom Institut für Krebsforschung (Circ) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Sitz im französischen Lyon gehen davon aus, dass Arbeiter, die diese Substanzen produzieren, das höchste Risiko tragen. Insgesamt sei das Risiko durch das Produktionsverbot in vielen Ländern aber gesunken.

Die Chemikalien werden «ewig» genannt, weil sie in der Umwelt nicht abgebaut werden. Heute ist die Verwendung dieser Verbindungen in der Schweiz weitgehend verboten. Trotz dieses Verbots sind die Stoffe immer noch in der Umwelt, in der Nahrungskette und im Menschen nachweisbar.

Eine Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) vom Oktober zeigte, dass sich die Substanzen auch im Grundwasser befinden. Insgesamt ergaben die Messungen den Nachweis von 13 verschiedenen Ewigkeitschemikalein im Grundwasser in der Schweiz. Die höchsten Konzentrationen zeigten die 2021 entnommenen Wasserproben für Pfos. Den Resultaten lagen Proben aus mehr als 500 Grundwasser-Messstellen zugrunde.

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