Der Burger der Zukunft ist pflanzlich

Rund 24 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen werden durch die Fleischindustrie verursacht. Im Vergleich: Die Transportindustrie macht weltweit 14 Prozent aus.

Klimaforscher warnen, dass der Anteil in elf Jahren sogar für 37 bis 49 Prozent betragen werde, wenn sich nichts ändert. Grund dafür ist, dass der Fleischkonsum vermutlich weiter ansteigen wird.

Das macht die Erforschung von Alternativen für Lebensmittelproduzenten attraktiv. Unternehmen wie «Beyond Meat» und «Impossible Food» versuchen deshalb, herauszufinden, wie Fleisch auf pflanzlicher Basis reproduziert werden kann. Dafür wird untersucht, was echtes Fleisch auf molekularer Ebene ausmacht und wie dies simuliert werden kann.

Dabei lässt sich ein Vergleich mit dem Erfolg des Fahrzeugherstellers Tesla machen. Das Unternehmen bringt dem Konsumenten alle Eigenschaften eines herkömmlichen Luxusfahrzeugs, nur ohne schlechtes Umwelt-Gewissen.

«Beyond Meat» will dem Endverbraucher den Genuss von Fleisch bieten, ohne dass er sich mit ethischen Fragen konfrontiert sieht. Seine vegetarischen Produkte sollen wie Fleisch schmecken, riechen und gekocht werden. Kürzlich hat das Unternehmen als erstes seiner Art den Börsengang beantragt.

Die Erforschung von pflanzlichen Fleischalternativen soll die Landwirtschaft revolutionieren. Sie wird von grossen Namen wie Bill Gates und Leonardo DiCaprio unterstützt.

Vielleicht essen wir alle schon bald rein pflanzliche Burger, ohne einen Unterschied zum «echten Ding» zu erkennen. Die Burger von «Beyond Meat» sind in Bern und Zürich übrigens schon erhältlich.