Klimakonferenz

Delegierte zu Abschlusssitzung der UN-Klimakonferenz in Madrid zusammengekommen

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Spanien,

Bei der UN-Klimakonferenz in Madrid ist das Plenum zu seiner Abschlusssitzung zusammengekommen.

Abschlussitzung der UN-Klimakonferenz
Abschlussitzung der UN-Klimakonferenz - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Brasilien sorgt mit Einwand gleich zu Beginn der Sitzung für Aufregung.

Die chilenische Umweltministerin und Präsidentin der sogenannten COP, Carolina Schmidt, eröffnete die Sitzung am Sonntagvormittag, um die Beschlüsse der Konferenz absegnen zu lassen. In der spanischen Hauptstadt hatten zuvor die mit Abstand längsten Verhandlungen bei einer Weltklimakonferenz stattgefunden. Die Plenumssitzung war immer wieder verschoben worden.

Die Beschlüsse sollen die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens konkretisieren. Beobachter hatten ein Scheitern der Verhandlungen zuletzt nicht mehr ausgeschlossen.

Gleich zu Beginn der Plenumssitzung hielt Brasilien die Beschlussfassung auf. Der Delegierte des südamerikanischen Landes forderte zunächst, aus dem Text zur Steigerung der Klimaschutzambitionen zwei Artikel mit Bezügen zur Landnutzung und zu Ozeanen zu streichen. Nachdem mehrere Länder sich dagegen wandten, erklärte der brasilianische Delegierte, er müsse «darauf bestehen», dass die entsprechenden Artikel gestrichen werden.

Nach erneuten Wortmeldungen hielt der Brasilianer nur noch an der Streichung des Ozean-Artikels fest. Die Berücksichtigung der Meere beim Klimaschutz war allerdings ein Schwerpunkt der chilenischen COP-Präsidentschaft. Nach erneuten Wortmeldungen lenkte Brasilien schliesslich ein und akzeptierte den vorliegenden Text, so dass er verabschiedet werden konnte.

Brasilien, das von dem rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro regiert wird, gehörte bei den Klimaverhandlungen zu den Bremsern. Bei der Ausgestaltung von Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens zu Marktmechanismen setzte sich das Land federführend dafür ein, unter dem Kyoto-Protokoll erworbene Emissionszertifikate unter dem Pariser Abkommen weiter gelten zu lassen. Umweltverbänden wie auch Deutschland und die EU warnten, dies könne das gesamte Pariser Abkommen unterlaufen.

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