Das Ozonloch ist deutlich geschrumpft. Dennoch sei das kein Signal für eine schnelle Heilung, warnt die NASA.
Das Ozonloch ist so klein wie seit 26 Jahren nicht mehr.
Das Ozonloch ist so klein wie seit 26 Jahren nicht mehr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ozonloch ist so klein wie seit 26 Jahren nicht mehr.
  • Grund dafür sind niedrige Chlorkonzentrationen und günstige Temperaturen in der antarktischen Stratosphäre.
  • Die NASA warnt: «Das kleine Loch geht ausschliesslich auf eine günstige Wetteranomalie zurück»

Das Ozonloch ist nur noch rund 20 Millionen Quadratkilometer gross, so «Sputniknews». Verglichen mit 1991 sind das sechs Millionen Quadratkilometer weniger. Die NASA gibt jedoch keine Entwarnung. «Dass das Ozonloch geschrumpft ist, geht ausschliesslich auf eine günstige Wetteranomalie zurück.»

Für die Besserung gibt es zwei Gründe: Erstens sind die heutigen Chlorkonzentrationen in der Stratosphäre deutlich geringer als zum Ende des vergangenen Jahrhunderts. Laut «Huffingtonpost» verdanken wir einen grossen Teil davon dem Montrealer Protokoll (1989) und der Londoner Konferenz (1990). Beide dämmten die Produktion und Nutzung ozonzerstörender Szbstanzen ein. Weiter herrschten im September 2017 relativ hohe Temperaturen in der antarktischen Stratosphäre. Das ist insoweit gut, dass das Ozon in wärmeren Jahren geringer abgebaut wird.

Die Ozonschicht ist eine Schutzhülle über der Erde und blockiert die UV-Strahlung. In den 1980er Jahren wurde das das riesige Loch darin erstmals entdeckt. Bis es sich wieder schliesst, geht jedoch noch einige Zeit ins Land. Laut NASA dürfte sich der Prozess der Verschliessung bis 2070 hinziehen.

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