Ein gebrochenes Herz ist nicht nur ein rhetorischer Ausdruck: Starke Emotionen und Gefühle können unsere Gesundheit langfristig beeinträchtigen.
Ein Herz wurde an eine Tafel gemalt mit der Aufschrift «Game Over».
Das Broken-Heart-Syndrom ähnelt im ersten Moment einem Herzinfarkt. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Starke Belastung kann beim Menschen ein Broken-Heart-Syndrom auslösen.
  • Die Symptome ähneln einem Herzinfarkt und können auch langfristige Folgen beinhalten.

Das Broken-Heart-Syndrom ähnelt in seinen Symptomen einem Herzinfarkt. Aber dabei treten keine Herzmuskelschäden oder Arterienverschlüsse auf. Auch erholen sich die Patienten in der Regel schneller wieder, sollten sie die akute Phase überwinden. Das Takotsubo-Syndrom, wie es Fachkreise nennen, wird durch Stresshormone ausgelöst. Schwere körperliche oder psychische Belastung, positiver oder negativer Natur, können zum Auftreten der Krankheit führen.

Rund jeder Zehnte der am Broken-Heart-Syndrom leidet, durchläuft zusätzlich einen kardiogenen Schock. Dabei wird der Körper nicht mehr mit genügend Blut versorgt. Forschende der Universität Zürich stellten nun fest, dass nach einem solchen Schock das erhöhte Risiko für einen frühzeitigen Tod auch nach fünf Jahren noch vorhanden ist. Die betroffenen Patienten wiesen Risikofaktoren wie Herzrythmusstörungen oder geringeres Schlagvolumen auf, wie «Aponet» berichtet.

«Dank der Studie wissen wir nun, welche Takotsubo-Patienten in der akuten Phase der Erkrankung einen kardiogenen Schock entwickeln und deshalb intensiv überwacht werden sollten. Diese Patienten zeigen auch langfristig ein erhöhtes Risiko und sollten deshalb auch dauerhaft verlaufskontrolliert werden», sagte Studienleiter und Kardiologe Dr. Christian Templin auf der Jahrestagung der American Heart Association.

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Universität Zürich