Beschäftigte in der Schweiz laut Studie weniger gestresst
Der Stress am Arbeitsplatz in der Schweiz ist laut Studie unterdurchschnittlich. Im Vorjahresvergleich konnte ein Rückgang von fünf Prozent verzeichnet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Stress am Arbeitsplatz hat in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.
- Der europäische Durchschnitt liegt der Studie zufolge bei 39 Prozent.
- Mit 35 Prozent liegt die Schweiz unter dem Durchschnitt.
Der Stress am Arbeitsplatz hat zwischen April 2022 und März 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen. Zwar fühlt sich weiterhin jeder dritte Arbeitnehmer in der Schweiz bei der Arbeit gestresst. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies aber ein Rückgang von fünf Prozent. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmen Gallup.
Verglichen mit den europäischen Nachbarn sei das «Stressniveau» in der Schweiz mit 35 Prozent unterdurchschnittlich, heisst es in der Studie. So würden etwa beim Nachbarn Deutschland 42 Prozent der Befragten angeben, unter Stress am Arbeitsplatz zu leiden. Der europäische Durchschnitt liegt den Angaben zufolge bei 39 Prozent und der globale bei 44 Prozent.
Gleichzeitig schätzen viele Beschäftigte die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz derzeit als positiv ein, heisst es. Mit 46 Prozent habe fast jeder zweite Befragte angegeben, dass aktuell eine gute Zeit für einen Wechsel der Arbeitsstelle sei. Dieser Wert liegt allerdings etwas unter dem europäischen Durchschnitt von 56 Prozent.
Sehr wenige zeigen starke Bindung zum Arbeitgeber
Eine emotionale Bindung zum Arbeitgeber ist bei einer kleinen Minderheit ein Hindernis, wenn es um den Wechsel der Arbeitsstelle geht. So signalisierten laut Studie nur 11 Prozent in der Befragung eine starke Bindung an den derzeitigen Arbeitgeber.
Die Schweiz liegt knapp unter dem europäischen Schnitt von 13 Prozent und deutlich unter dem weltweiten Mittelwert von 23 Prozent. Noch deutlicher unter dem Durchschnitt blieben Frankreich (7 %) und Italien (5 %).
Für den Gallup-Report «State of the Global Workplace 2023» wurden den Angaben zufolge 122'416 Arbeitnehmende in 145 Ländern befragt.