Auf der ISS hätte eine Tierbeobachtung aus dem All beginnen sollen – doch es kam anders

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Deutschland,

Mittels Satelliten sollen Tierbewegungen besser erforscht werden. Wegen einer Panne konnte das System «Icarus» am Mittwoch jedoch nicht gestartet werden.

Fledermäuse Studie
«Fledertiere sind durch eine Kombination verschiedener angeborener Immunprozesse in der Lage, unkontrollierte Virusvermehrungen zu verhindern», so die Forscher. (Archivbild) - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem satellitengestützten System «Icarus» wollen Wissenschaftler globale Tierwanderungen aus dem All beobachten.
  • Am 10. Juni hätte der Computer der «Icarus»-Antenne auf der ISS-Raumstation eingeschaltet werden sollen.
  • Doch wegen eines Defekts an einer Belüftung verzögert sich der Start des Systems bis auf weiteres.

Tiere vom Weltraum aus beobachten – das ist die Mission des satellitengestützten deutsch-russischen Systems «Icarus». 

Eigentlich hätte der Computer auf der Raumstation ISS am Mittwoch angeschaltet werden sollen. Doch der Startschuss verzögert sich nun, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet. Grund dafür sei eine technische Störung an der Belüftung des Geräts. Wann der zweite Versuch starten soll, war zunächst unklar.

Am Kooperationsprojekt «Icarus» (International Cooperation for Animal Research Using Space) sind unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DRL), die Universität Konstanz sowie die russische Raumfahrtbehörde Roskomos beteiligt. 

Das Beobachtungssystem soll Wissenschaftlern helfen, mehr über die Lebensweise von Tieren herauszufinden und Hinweise liefern, wie diese besser geschützt werden können. So sollen unter anderem globale Wanderbewegungen – vor allem von kleineren Tieren wie Vögeln, Fledermäusen oder Wasserschildkröten – ermittelt werden. Dazu werden die zu beobachtenden Tiere mit Mini-Sendern ausgerüstet. In den nächsten Jahren sollen mehrere zehntausend Tiere solche Sender tragen.

Nach Abschluss der Testphase soll «Icarus» voraussichtlich ab Ende 2019 Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung stehen. Zudem sollen die Resultate für jedermann frei zugänglich gemacht werden: Unter anderem in der Datenbank «Movebank».

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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