Auch bei Männern tickt die biologische Uhr

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USA,

Bist du männlich, unter 35 und ziehst die Karriere einer frühen Vaterschaft vor? Dann solltest du dir überlegen, deine Spermien frühzeitig einfrieren zu lassen.

Auch das Alter des Mannes hat einen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft und die Gesundheit des Kindes. Bild: iStock
Auch das Alter des Mannes hat einen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft und die Gesundheit des Kindes. Bild: iStock - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine spätere Mutterschaft ist mit zahlreichen Risiken verbunden – eine spätere Vaterschaft ebenso.
  • Gemäss einer Studie führt die abnehmende Samenqualität ebenso zu Risiken für Mutter und Kind.
  • Daher empfehlen die Wissenschaftler Männern, die später Vater werden wollen, ihr Sperma vor 35 einzufrieren.

Viele lassen sich immer mehr Zeit mit dem Kinderkriegen. Das ist, wie wir wissen, mit Risiken verbunden: die Fruchtbarkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab, Geburtskomplikationen werden häufiger – ebenso Geburtsfehler oder Behinderungen beim Kind. Bislang war das vor allem ein Thema für Frauen ab 35. Doch die biologische Uhr tickt auch bei den Männern. Deren Fruchtbarkeit nimmt ab dem 45. Lebensjahr ab und kann zu ähnlichen Komplikationen führen, wie jene von Frauen, gemäss einer Studie der amerikanischen Rudgers-Universität in New Jersey. Die Studie ist eine Zusammenfassung aus 40 Jahren Forschung über die Auswirkungen des Elternalters auf Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Gesundheit von Kindern. 

Demnach sinkt bei Männern mit zunehmendem Alter der Testosteronspiegel sowie die Anzahl Spermien. Zudem nimmt auch die Samenqualität und -fitness immer weiter ab. «Dies kann nicht nur das Befruchtungspotential verringern, sondern auch die Schwangerschaft selbst beeinflussen», sagt die Studienleiterin Gloria Bachmann in einer Pressemitteilung der Universität Rudgers. 

 Eine spätere Vaterschaft kann – genauso wie eine spätere Mutterschaft –zu Risiken rund um die Gesundheit des Kindes führen: Etwa Frühgeburten, ein niedriges Geburtsgewicht oder ein höheres Auftreten von Geburtsfehlern wie angeborene Herzkrankheiten oder Gaumenspalten. Zudem wurde ein Zusammenhang festgestellt zwischen einer späten Vaterschaft und einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen, psychiatrischen und kognitiven Störungen sowie Autismus im Kindesalter. 

 Um solche Risiken zu minimieren empfiehlt das Forscherteam Männern, die ihre Vaterschaft hinauszögern möchten, darüber nachzudenken, ihr Sperma vor ihrem 35. Lebensjahr – spätestens aber bis zum 45. Lebensjahr – einfrieren zu lassen.

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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