AstraZeneca entwickelte ein Krebsmedikament gegen Tumore mit HER2-Mutation. Das Enhertu wird nun an Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom geprüft.
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Ein Krebsmedikament von AstraZeneca steht kurz vor der Zulassung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Krebsmedikament von AstraZeneca steht kurz vor der Zulassung.
  • An einer spezifischen Patientengruppe darf es seit neustem geprüft werden.
  • Das Medikament Enhertu richtet sich an Tumore mit einer HER2-Mutation.

Der internationale Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte das neue Krebsmedikament Enhertu. Von der US Food and Drug Administration erhielt der Konzern die Zusage, das Arzneimittel an einer spezifischen Patientengruppe zu prüfen. Menschen, die an einem bereits behandelten metastasierten, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit HER2-Mutation erkrankt sind, können künftig damit therapiert werden.

Im dritten Jahresquartal wird die US-Arzneimittelbehörde FDA über die definitive Zulassung entscheiden. Medikamenten, die das Potenzial besitzen, eine schweren Krankheit beachtlich zu behandeln, werden von der FDA eine vorrangige Prüfung gewährt. Dadurch kann der Prüfungszeitraum verkürzt werden.

Die Destiny-Lung01-Studie legte den Behandlungserfolg mit Enhertu dar. Sie sei die erste HER2-gerichtete Therapie, worauf der Tumor stark angesprochen habe, wie es «finanzen» zitierte. Das HER2-Protein wird auf der Aussenseite vieler Tumorarten nachgewiesen. Er zählt zu einem von vielen Biomarkern für Brustkrebstumore.

«Enhertu wird in einem umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm weiter untersucht. Dabei wird die Wirksamkeit bei mehreren auf HER2 abzielenden Krebsarten, einschliesslich Brust-, Magen-, Lungen- und Darmkrebs bewertet», so AstraZeneca.

An der Londoner Börse verliert die AstraZeneca-Aktie 0,23 Prozent.

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