In Erdnähe haben Forscher neue Asteroiden entdeckt. Zwei von ihnen gehören mit ihrem Durchmesser von über einem Kilometer in die Kategorie «Planeten-Killer».
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Die grafische Darstellung zeigt ein Asteroid, der auf die Erde zusteuert. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Sonnenstrahlen ist Asteroid «2022 AP7» nur schwer zu erkennen.
  • Forscher konnten nun den sogenannten Planeten-Killer erstmals beobachten.
  • In Zukunft könnte er zu einer Gefahr für die Erde werden.
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Drei neue Asteroiden wurden in Erdnähe entdeckt. Diese waren bislang hinter den Strahlen der Sonne verborgen. Zwei von ihnen haben einen Durchmesser von über einem Kilometer, was sie in die Kategorie der «Planeten-Killer» bringt.

Der Einschlag eines solchen Asteroiden wäre «verheerend für alles Leben, wie wir es kennen», sagt Studienleiter Scott Sheppard gegenüber CNN. «Es wäre ein Massenaussterben, wie die Erde es seit Millionen von Jahren nicht gesehen hat.» Staub und andere Partikel würden die Erdatmosphäre für Jahre verschmutzen und das Sonnenlicht blockieren.

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Die Sonne geht hinter der Erde auf. - Pixabay

Noch konnten die Astronomen jedoch den Orbit von «2022 AP7», dem «gefährlichsten» der drei Asteroiden, nicht bestimmen. Es ist lediglich klar, dass er jeweils auf der anderen Seite der Sonne die Laufbahn der Erde kreuzt. «Im Augenblick bleibt er aber weit von uns entfernt», gibt Sheppard Entwarnung.

Bald könnten weitere «Planeten-Killer» auftauchen

Er und sein Team rechnen damit, im Rahmen ihrer Studie noch weitere «Planeten-Killer» zu entdecken. Weil diese sich im inneren Solarsystem befinden, sind sie wegen des Sonnenlichts aber nur schwer zu finden.

Die Astronomen haben dazu jede Nacht nur zwei Zeitfenster von zehn Minuten bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Zudem müssen sie mit ihrem Teleskop dicht über dem Horizont suchen, wo die Erdatmosphäre die Sicht verzerrt.

Interessieren Sie sich für den Weltraum?

Um die Erde vor solchen Asteroiden schützen zu können, ist dies aber eine wichtige Arbeit. Die Nasa hat zwar im September mit der Dart-Mission gezeigt, dass sie diese ablenken kann. Das nützt aber nichts, wenn man sie nicht früh genug entdeckt.

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