Ein amerikanischer und zwei russische Raumfahrer verliessen gemeinsam die Raumstation ISS in einer russischen Kapsel. Sie kamen in Kasachstan an.
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Die drei Raumfahrer kamen in Kasachstan an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Astronaut Mark Vande Hei ist wieder auf die Erde zurückgekehrt.
  • Mit den Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow gab es keinerlei Probleme.
  • Schkaplerow betonte, die ISS sei trotz des Ukraine-Krieges ein «Symbol der Kooperation».
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An Bord einer russischen Raumfahrts-Kapsel hat ein Amerikaner gemeinsam mit zwei Russen den Weg zurück zur Erde geschafft.

Trotz schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen hat ein US-Astronaut an Bord eines russischen Raumschiffes die Internationale Raumstation ISS verlassen.

Der US-Amerikaner Mark Vande Hei und die Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow dockten mit einer russischen Sojus-Raumkapsel von der ISS ab. Das zeigen Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Rund vier Stunden später wurde die Landung der drei Raumfahrer in Zentralkasachstan erwartet.

Spekulationen, dass Vande Hei angesichts des Ukraine-Kriegs nicht mit dem russischen Sojus-Raumschiff zur Erde zurückfliegen könnte, hatten beide Seiten vehement zurückgewiesen. Schkaplerow übergab vor dem Abflug am Dienstag noch das Kommando über die ISS an den US-Astronauten Thomas Marshburn.

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Die Internationale Raumstation ISS. (Archiv) - DPA

Raumfahrer: «Trotz Probleme auf der Erde bleibt ISS ein Symbol der Kooperation»

Auch wenn die Menschen auf der Erde «Probleme» hätten, bleibe die ISS ein «Symbol der Kooperation». Das sagte Schkaplerow bei einer kurzen Ansprache während der Zeremonie vor der versammelten Crew. Danach gab es zahlreiche Umarmungen.

Vande Hei und Dubrow waren am 9. April 2021 zusammen auf der ISS angekommen. Der 55-jährige Vande Hei hat bei seinem Raum-Ausflug Scott Kelly überholt. Kelly war mit 341 aufeinanderfolgenden Tagen der Rekordhalter für den längsten Aufenthalt eines US-Amerikaners im All.

Auf der ISS verblieben neben Marshburn auch noch die US-Astronauten Raja Chari und Kayla Barron. Daneben auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer und die drei Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow.

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