Alfred de Quervain und seine Grönland-Expedition
Alfred de Quervain war nicht der erste Forscher auf Grönland, dennoch lieferte die Expedition des Schweizers wichtige Einsichten für die damalige Forschung.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Forscher Alfred de Quervain startete 1912 eine Expedition in Grönland.
- Damals war noch sehr wenig über die Eismassen des Landes bekannt.
- Seine Expedition lieferte interessante Einsichten für die Forschung.
Im Jahr 1912 machte sich der Schweizer Meteorologe und Geologe Alfred de Quervain auf eine Expedition nach Grönland. Der Forscher war nicht die erste Person, der die grönländischen Eisflächen überquerte. 1888 leistete der norwegische Naturforscher Fridtjof Nansen die Pionierarbeit, dennoch war de Quervains Expedition alles andere als unbedeutend. Dies schriebt die «NZZ».
Wissenschaftler spekulierten nämlich dazumal darüber, was sich weiter im Landesinneren Grönlands befinden würde. Einige dachten, man könne eisfreie grüne Flächen entdecken, andere hielten dies für unwahrscheinlicher und tippten eher auf Berge.
De Quervain fand auf seiner Expedition jedoch weit und breit nur Eis. Der Schweizer machte dafür eine andere wichtige Entdeckung. Früher war nämlich unklar, ob die Eismassen Grönlands ein schwindendes Überbleibsel der Eiszeit war oder ein sich selbst regenerierender Riesengletscher. Alfred de Quervain bestätigte mit seiner Expedition: Der Riesengletscher ist stabil.