Zweiter Luftalarm für Lambrecht während ihres Besuchs in Odessa
Der Ukraine-Besuch der deutschen Verteidigungsministerin Lambrecht wurde zweimal von Luftalarm gestört. Zweimal musste sie in einem Bunker Schutz suchen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Verteidigungsministerin Lambrecht besucht aktuell die Ukraine.
- Zweimal musste sie dort wegen Luftalarms in einem Bunker Schutz suchen.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist am frühen Sonntagmorgen von einem neuerlichen Luftalarm in der ukrainischen Hafenstadt Odessa geweckt worden. Mit anderen Mitgliedern ihrer Delegation musste die SPD-Politikerin um kurz vor 1.00 Uhr Schutz im Bunker ihres Hotels suchen. Nach etwa 20 Minuten wurde Entwarnung gegeben und die Ministerin konnte auf ihr Zimmer zurückkehren.
Lambrecht sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie sei im Schlaf von dem Alarm überrascht worden. Aus Sicherheitsgründen habe sie vor der Reise in die Ukraine ihr Mobiltelefon abgegeben, um zu verhindern, dass sie geortet werden könne. Andernfalls wäre sie wohl noch wach gewesen und hätte auf dem Handy gelesen, erzählte die Ministerin.
Schon am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr musste Lambrecht während eines Treffens mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Olexij Resnikow wegen eines Luftalarms für 45 Minuten in einen Bunker gehen. Auch Odessa wird regelmässig von der russischen Armee mit Raketen sowie von Drohnen aus beschossen. Die Ministerin war zum ersten Mal seit Kriegsbeginn in die Ukraine gereist.