Zweite Obduktion im Fall Sarah E. angeordnet

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Die erste Obduktion im Fall Sarah E. brachte ein «uneindeutiges» Ergebnis. Die britische Polizei ordnete deshalb eine zweite Obduktion an.

sarah everard
Ein Vermisstenschild während der anhaltenden Suche nach Sarah E., die seit einer Woche vermisst wurde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fall der ermordeten Sarah E. in der Nähe von London hält die Welt in Atem.
  • Die Polizei hat nun eine zweite Obduktion der Leiche angeordnet.
  • Die erste Untersuchung sei «uneindeutig» gewesen.

Der Fall der mutmasslich von einem Polizisten getöteten Sarah Everard bleibt rätselhaft. Die Polizei in Grossbritannien ordnete eine zweite Obduktion der Leiche an, wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete. Eine erste Untersuchung habe ein «uneindeutiges» Ergebnis erbracht.

Die 33-Jährige war am 3. März abends in Südlondon verschwunden, als sie auf dem Heimweg von einer Freundin war. Ihre Leiche wurde etwa eine Woche später rund 80 Kilometer südöstlich in der Grafschaft Kent gefunden. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

sarah everard
Menschen halten eine Mahnwache für die getötete Sarah E. im Stadtteil Clapham Common. - dpa

In Kent ging die Suche nach Beweisen weiter. Teile der Stadt Sandwich an der englischen Südostküste wurden abgesperrt, Polizeitaucher untersuchten ein Gewässer. Sandwich liegt rund 35 Kilometer entfernt vom Leichenfundort und gut 7 Kilometer vom Wohnort des Verdächtigen.

Boris Johnson in der Kritik

Im Parlament forderte der britische Premierminister Boris Johnson, gegen frauenfeindliche Sprüche vorzugehen. «Wir müssen uns mit dem Grundproblem des Alltaggssexismus und der Apathie befassen, das die Anliegen von Frauen nicht berücksichtigt. Das ist das zugrundeliegende Problem», sagte Johnson.

Kritiker warfen dem Premier vor, oft selbst sexistische Sprache benutzt zu haben. Die Regierung ist in dem Fall unter Druck geraten, mehr für den Schutz von Frauen zu tun.

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