Tatorte im südlichen Österreich, kurz danach ein Toter im nahen Italien. Die Polizei untersucht die Zusammenhänge. Eine Beziehungstat steht im Raum.
Ein bewaffneter Polizist sichert einen Strassenabschnitt am Tatort einer Tötung in der Gemeinde Villach. Foto: Gert Eggenberger/APA/dpa
Ein bewaffneter Polizist sichert einen Strassenabschnitt am Tatort einer Tötung in der Gemeinde Villach. Foto: Gert Eggenberger/APA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Tötung von zwei Frauen im österreichischen Kärnten ist ein Mann nach Schüssen auf Polizisten in einer nahen italienischen Grenzstadt das Leben genommen.

Aufgrund der Umstände sei es sehr wahrscheinlich und naheliegend, dass es sich dabei um den mutmasslichen 63-jährigen Täter handele, sagte Kärntens Chef-Kriminalist Gottlieb Türk Samstagnachmittag Medien.

Nach Angaben der Polizei wurde die 62-jährige Ehefrau des Verdächtigen Samstagfrüh erschlagen. Als mögliche Waffe nannten Ermittler eine Axt. Kurz nach dieser Tat sei in der Nähe eine 56-jährige Frau auf offener Strasse erschossen worden. Der Schuss kam aus unmittelbarer Nähe und der Verdächtigte flüchtete in einem Auto, wie Türk berichtete.

In den Mittagsstunden kam die Nachricht über einen weiteren gewaltsamen Tod, diesmal aus Tarvis, einer rund 30 Kilometer entfernten Grenzstadt in Italien. Der Mann sei vor einem Restaurant von italienischen Polizisten aufgehalten worden, habe das Feuer eröffnet und sich danach getötet, berichtete der italienische Sender RAI. Die Beamten schossen demnach nicht zurück.

Polizeiermittler in Tarvis und Gerichtsmediziner seien dabei, die Identität des Toten zu bestätigten, sagte Türk. Das Motiv und die Beziehung zu der zweiten Frau sei ebenfalls noch unklar. Allerdings stand bereits am Samstag fest, dass der Verdächtige die Pistole nicht legal besessen hatte, so der leitende Kriminalist.

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