Insgesamt erreichten bereits mehr als 11.000 Menschen in diesem Jahr die englische Küste in kleinen Booten. Immer wieder geraten die Flüchtlinge dabei in Seenot.
ärmelkanal
Ein Migrant hält ein Kind im Arm, während er im Hafen von Dover ankommt, nachdem er im Kanal von britischen Grenzbeamten aufgegriffen wurde. Foto: Matt Dunham/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Menschen versuchen in kleinen Booten den Ärmelkanal Richtung England zu überqueren.

Die Zahl der Migranten, denen die gefährliche Überfahrt gelang, erreichte am Donnerstag mit knapp 600 einen Tagesrekord, wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf offizielle Zahlen am Samstag meldete.

Es ist bereits der vierte Tagesrekord in diesem Jahr. Insgesamt erreichten mehr als 11.000 Menschen in diesem Jahr die englische Küste auf diesem Weg. Im gesamten Vorjahr wurden 8417 Menschen gezählt, die den gefährlichen Weg über die Meerenge genommen hatten.

Ebenfalls am Donnerstag war ein 27 Jahre alter Mann aus Eritrea bei einem Überquerungsversuch ums Leben gekommen, als ein Boot mit 40 Menschen an Bord in Seenot geriet und sank. Auch am Mittwoch mussten mehr als 100 Menschen gerettet werden.

Der britischen Regierung, die nach dem Brexit ein neues, rigides Einwanderungssystem eingeführt hat, sind die illegal ankommenden Migranten ein Dorn im Auge. London und Paris verständigten sich kürzlich darauf, ihre Kontrollen an den Küsten zu verstärken.

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