Die Umweltschutzorganisation WWF hat vor immer heftigeren weltweiten Waldbränden gewarnt.
Waldbrand in Australien
Waldbrand in Australien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Umweltschützer sehen Teufelskreis aus Klimawandel und verheerenden Feuern.

Die sich zuspitzende Klimakrise machten riesige Vegetationsbrände wie im vergangenen Jahr zur «neuen Normalität», erklärte der WWF am Dienstag in Berlin unter Verweis auf eigene Untersuchungen. Die Feuer beschleunigten zugleich die Erderwärmung durch die Freisetzung von zusätzlichen gigantischen Mengen des Treibhausgases CO2. Beide Probleme «schaukeln sich gegenseitig hoch».

2019 wüteten rekordverdächtige Brände unter anderem in Australien, in den nördlichen Polargebieten von Alaska bis Russland sowie im Amazonas-Becken in Brasilien. Auch in Deutschland gab es weit mehr Feuer. Insgesamt setzen Waldbrände laut WWF dabei global rund 7,8 Milliarden Tonnen CO2 frei. Das entspricht demnach einem Viertel der Emissionen, die die Menschheit zur Energiegewinnung freisetzt.

Durch den Klimawandel entstünden lang anhaltende Hitzewellen und Dürren, erklärte die Umweltschutzorganisation. In Verbindung mit leicht entzündlicher Vegetation führe dies Waldbränden, die sich schnell ausbreiteten und eine Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen darstellten. «Der Planet steht buchstäblich in Flammen», erklärte WWF-Waldexpertin Susanne Winter. Weltweit gebe es immer häufiger «Megafeuer», die kaum oder gar nicht zu löschen seien.

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