Die ehemalige Wohnung des früheren Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst wird zum Museum.
bischöfliches ordinariat limburg
Dom und Bischofssitz in Limburg - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ausstellung zur 200-jährigen Geschichte des Bistums.

Ab dem 17. April können Besucher des Diözesanmuseums in dem früheren Bischofssitz eine Ausstellung zur 200-jährigen Bistumsgeschichte besichtigen, wie das Bistum Limburg am Donnerstag mitteilte. Das Erdgeschoss und die Kapelle sind dafür zugänglich.

Tebartz-van Elst war 2013 vor allem wegen der hohen Kosten für einen neuen Bischofssitz in die Kritik geraten. Sie explodierten aufgrund luxuriöser Zusatzausstattungen, die Tebartz-van Elst veranlasst hatte, auf mehr als 31 Millionen Euro. Eine kircheninterne Prüfung der Baukosten für den Bischofssitz zeigte schwere Fehler auf. Papst Franziskus nahm sein Rücktrittsgesuch im März 2014 an. Der neue Limburger Bischof Georg Bätzing wohnt nicht in dem Gebäude, sondern hat dort nur seien Dienstsitz.

Der Skandal um den Millionenbau hatte die katholische Kirche in Deutschland schwer belastet und eine Diskussion über die bis dahin häufig intransparente Finanzausstattung der Bistümer ausgelöst. Der Vatikan entschied, dass Tebartz-van Elst für die entstandene Kostenexplosion keinen Schadenersatz zahlen muss.

Seit November 2017 wurden Teile der Wohnung umgebaut, um sie als Museum nutzen zu können. Die Kosten dafür belaufen sich nach Angaben des Bistums auf 250.000 Euro. Im ehemaligen Arbeitszimmer stehen 130 Ausstellungsstücke, die die Geschichte des Bistums erzählen. An einer Wand hängen die Porträts der 13 Bischöfe. Das ehemalige Wohnzimmer soll für Sonderausstellungen genutzt werden.

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