Wladimir Putin will ein weiteres Mal für das Amt des russischen Präsidenten kandidieren. Es wäre seine fünfte Amtszeit.
Wladimir Putin
Wladimir Putin will noch mal: Er bringt derzeit seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen im März auf den Weg. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In drei Monaten findet in Russland die Präsidentschaftswahl statt.
  • Putin tritt erneut an – und gleist nun seine Kandidatur auf.
  • Der Kremlchef liess einst die Verfassung ändern, damit er an der Macht bleiben kann.

In rund drei Monaten findet die Präsidentschaftswahl in Russland statt. Nun wird die erneute Kandidatur von Kremlchef Wladimir Putin vorbereitet. Eine sogenannte Wählerinitiative, der neben Politikern kremltreue Sportler und Künstler angehörten, nominierte Putin einstimmig als Bewerber. Darüber berichteten die russischen Staatsmedien.

Für den offiziellen Abschluss der Nominierung müssen nun in einem nächsten Schritt noch Bürgerunterschriften gesammelt werden. Doch das gilt wegen Manipulationsvorwürfen und nahezu ausgeschalteter Opposition nur noch als reine Formsache.

Fünfte Amtszeit für Wladimir Putin?

Vor rund einer Woche hatte Putin erwartungsgemäss angekündigt, bei der kommenden Präsidentenwahl erneut ins Rennen zu gehen.

Es wäre die fünfte Amtszeit für den heute 71-jährigen Kremlchef. Putin will offiziell als unabhängiger Kandidat antreten. Faktisch wird er aber insbesondere von der Kremlpartei Geeintes Russland gestützt. Um noch einmal kandidieren zu können, hatte Putin 2020 eigens die russische Verfassung ändern lassen.

Denken Sie, dass Putin noch lange Präsident Russlands bleibt?

Der Kreml dürfte keine ernstzunehmenden Konkurrenten zulassen und viele Kritiker sind entweder ins Ausland geflohen oder sitzen im Gefängnis. Deshalb gilt Putins Wiederwahl als gesetzt. Experten beklagen, dass von faire Wahlen in Russland längst nicht mehr die Rede sein kann.

Seit knapp zwei Jahren führt Putin Krieg. Seine Rhetorik vom Westen als angeblichem Feind Russlands, gegen den er sie schütze, hält sich.

Trotzdem hat etwa das Team des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny eine Kampagne gestartet. Darin hat es dazu aufgerufen, im März für einen beliebigen Kandidaten zu stimmen. Nur nicht für Putin.

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